Wirtschaft

Warren Buffett liefert starke Zahlen

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Es ist wieder soweit: Warren Buffett lädt zum «Woodstock des Kapitalismus» und massenhaft Anhänger aus aller Welt reisen an. Bei der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway verwöhnt der inzwischen 88-jährige Börsen-Guru seine Fans nicht nur mit Milliardengewinnen.

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Omaha (dpa) – Staranleger Warren Buffett hat beim jährlichen Aktionärstreffen seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway glänzende Zahlen präsentiert.

Im ersten Quartal stieg der operative Gewinn im Jahresvergleich um fünf Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar (5,0 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Samstag bei der Hauptversammlung in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska mitteilte.

Der Nettoüberschuss betrug sogar 21,7 Milliarden Dollar. Buffett selbst rät jedoch davon ab, dem viel Beachtung zu schenken. Seit Einführung einer neuen Bilanzierungsmethode, durch die der Marktwert nicht realisierter Investmentgewinne laufend ausgewiesen werden muss, schwankt das Ergebnis heftig und ist stark verzerrt. So hatte es hier im Vorjahreszeitraum einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar gegeben.

Bei der von den Besuchern als «Woodstock des Kapitalismus» bezeichneten Aktionärsversammlung geht es ohnehin eher um den Starkult um den 88-jährigen Börsen-Guru Buffett als um die Zahlen. Zehntausende Aktionäre aus der ganzen Welt pilgern jedes Jahr zum bunten Treiben in dessen Heimatstadt Omaha, wo ihr Idol Fragen beantwortet und die Firmen seines Konglomerats die Event-Halle mit ihren Ständen zu einer großen Messe machen. Zu Berkshire Hathaway gehören an die 90 Unternehmen, hinzu kommen diverse Aktienpakete. Zuletzt kaufte sich Buffetts Gesellschaft bei Amazon ein.

Buffett kümmert sich nicht nur bei Hauptversammlung gut um seine Investoren, im ersten Quartal verwöhnte er sie auch durch kursstützende Aktienrückkäufe im Wert von 1,7 Milliarden Dollar. Eigentlich steckt Buffett das viele überschüssige Geld von Berkshire Hathaway lieber in Firmenübernahmen. Zum Quartalsende saß er auf liquiden Mitteln von gut 114 Milliarden Dollar. Viele Aktionäre fiebern auf einen großen Deal hin, Buffett findet aber derzeit keine attraktiven Unternehmen, die seinen Preisvorstellungen entsprechen.

Zuletzt kündigte Berkshire Hathaway immerhin an, sich mit zehn Milliarden Dollar an der Finanzierung einer möglichen Übernahme des US-Ölförderkonzerns Anadarko Petroleum durch den Rivalen Occidental zu beteiligen. Der Quartalsbericht von Buffetts Investmentgesellschaft enthält indes noch ein großes Fragezeichen: Die Ergebnisse des kriselnden US-Lebensmittelriesen Kraft Heinz liegen bislang nicht vor. Berkshire Hathaway hält rund 27 Prozent an dem Konzern, der die Bilanz im Vorquartal stark belastet hatte.

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