Politik

Terrorangriff auf Hotel in Somalia: Mindestens 29 Opfer

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Erneut ein schwerer Angriff auf ein Hotel in Somalia: Dabei wurden am Samstag mehrere Dutzend Menschen verletzt. 

Mogadischu – Sicherheitskräfte in Somalia haben am Samstag einen Terrorangriff auf ein Hotel in der Hafenstadt Kismayo beendet. Die Angreifer hätten mindestens 29 Menschen getötet, sagte ein Sprecher der örtlichen Behörden, Abdinor Ibrahim, am Samstag. 56 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Noch während des Angriffs am Freitagabend hatte die Terrorgruppe Al-Shabaab den Anschlag über den Radiosender Al-Andalus für sich beansprucht.

Das Hotel wird oft von Politikern sowie im Ausland lebenden Somaliern besucht. Unter den Opfern waren unter anderem eine bekannte in Somalia geborene kanadische Journalistin und Aktivistin sowie ein Kandidat für die Regionalwahlen. Darüber hinaus wurden jeweils drei Menschen aus Kenia und Tansania sowie zwei aus den USA getötet. Ein Opfer kam aus China, ein weiteres aus Großbritannien.

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Zunächst habe sich ein Selbstmordattentäter in einem Auto vor dem Hotel in die Luft gesprengt, sagte Polizeioffizier Mohamed Hussein. Danach stürmten andere Angreifer das Hotel. Sicherheitskräfte hätten sich die Nacht hindurch Kämpfe mit ihnen geliefert, sagte Ibrahim. Demnach waren es insgesamt fünf Angreifer, vier davon wurden getötet und einer festgenommen.

Die Terrormiliz Al-Shabaab kontrolliert weite Gebiete im Süden und Zentrum Somalias und verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten. Die mit Al-Kaida verbundenen sunnitischen Fundamentalisten kämpfen in dem verarmten Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. Die US-Streitkräfte und eine Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AU) unterstützen die Regierung im Kampf gegen die Gruppe.

dpa

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