Wirtschaft

Freundlicher Wochenschluss am deutschen Aktienmarkt

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Frankfurt/Main (dpa) – Mit moderaten Gewinnen hat sich der deutsche Aktienmarkt ins Wochenende verabschiedet. Geprägt war das Handelsgeschehen am Freitag von einigen Quartalszahlen großer Unternehmen und dem US-Arbeitsmarktbericht.

Letzterer wurde gemeinhin zwar als positiv für die Börsen interpretiert, zeigte jedoch nur wenig Einfluss auf die Notierungen. Unter den Einzelwerten sorgten Adidas nach starken Gewinnkennziffern des Sportartikelkonzerns mit einem Kursplus von mehr als 9 Prozent und einem Rekordhoch für Aufsehen.

Der Dax kletterte im Verlauf auf das höchste Niveau seit Ende September und schloss mit einem Plus von 0,55 Prozent bei 12.412,75 Punkten. Auf Wochensicht resultierte daraus ein Plus von 0,8 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Werte endete am Freitag 0,31 Prozent höher bei 25.960,81 Punkten.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,39 Prozent auf 3502,48 Punkte. Auch die nationalen Indizes in Paris und London legten etwas zu. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stand zum europäischen Handelsende rund 0,6 Prozent im Plus.

Die US-Wirtschaft hatte im April deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem wurden die Zahlen für März und Februar nachträglich nach oben korrigiert. Derweil waren die Löhne und Gehälter im vergangenen Monat schwächer als erwartet gestiegen.

Im Fokus der Anleger standen zudem Unternehmenszahlen. Dabei kamen die Gewinnkennziffern von Adidas bei den Anlegern besonders gut an: Die Aktien endeten mit einem Kursplus von 9,13 Prozent bei 249,80 Euro. Der Schlusskurs markierte nicht nur das Tageshoch, sondern auch einen Höchststand. Wie erwartet hatte der Dax-Konzern zum Jahresauftakt ein verlangsamtes Umsatzwachstum verzeichnet. Die Profitabilität hatte Adidas dagegen deutlich gesteigert und übertraf die Markterwartungen.

Im Kielwasser der Adidas-Aktie und dank einer Empfehlung der Privatbank Hauck & Aufhäuser gehörten Papiere des Modekonzerns Hugo Boss mit plus 2,80 Prozent zu den MDax-Favoriten.

Als zweites Dax-Unternehmen legte am Freitag der Chemiekonzern BASF Zahlen vor. Die Aktien waren mit einem Kursgewinn von 0,75 im oberen Drittel des Leitindex zu finden. Die Flaute am Automarkt sowie der Zollstreit zwischen den USA und China hatten zwar erneut kräftig auf den Konzerngewinn gedrückt. Doch während die Segmente mit Basischemikalien und Kunststoffen deutlich schlechter gelaufen waren, hatte es kräftige Zuwächse im Agrarchemiegeschäft dank eines Milliarden-Zukaufs von Bayer im vergangenen Jahr gegeben.

Für die zuletzt schwächelnden Siltronic-Titel ging es an der MDax-Spitze um 5,87 Prozent hoch. Der Hersteller von Halbleiter-Wafern hatte nach einem erwartungsgemäß schwachen ersten Quartal seine Mitte April gesenkten Jahresziele bestätigt. Dagegen zählte der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub mit einem Minus von 1,74 Prozent zu den größten Verlierern. Börsianer zeigten sich enttäuscht vom operativen Ergebnisrückgang und einem Einbruch beim freien Barmittelfluss.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,06 Prozent am Vortag auf minus 0,04 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,06 Prozent auf 142,70 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,04 Prozent auf 165,21 Punkte.

Der Euro notierte bei 1,1187 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1155 (Donnerstag: 1,1212) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8965 (0,8920) Euro gekostet.

DAX: Schlusskurse im Späthandel am 3.05.2019 um 20:30 Uhr

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