Politik

Historischer Handschlag: US-Präsident Donald Trump schreibt bei Treffen mit Kim Jong Un Geschichte

0

Historischer Handschlag zwischen Donald Trump und Kim Jong Un: Der US-Präsident hat bei seinem dritten Treffen mit Nordkoreas Machthaber Geschichte geschrieben.

Update vom 30. Juni 2019, 10.12 Uhr: Wird es auch ein Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong Un in den USA geben? Der US-Präsident hat dies dem nordkoreanischen Machthaber in Aussicht gestellt. Er wolle Kim „gleich jetzt ins Weiße Haus einladen“, sagte Trump am Sonntag bei dem Aufeinandertreffen mit Kim in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea.

Donald Trump: US-Präsident schreibt bei Treffen mit Kim Jong Un Geschichte

Update vom 30. Juni 2019, 09.45 Uhr: Donald Trump hat Geschichte geschrieben: Als erster amtierender US-Präsident hat der 73-Jährige nordkoreanischen Boden betreten, indem er die Demarkationslinie symbolisch überschritt. Ein amtierender US-Präsident war zuvor noch nie in Nordkorea gewesen. „Das ist ein großer Tag für die Welt“, sagte Trump, der mehrmals sein gutes persönliches Verhältnis zu Kim betonte. „Wir mochten uns vom ersten Tag an.“ Kim sagte, das „wundervolle“ Verhältnis zum US-Präsidenten „ermöglicht es uns, Grenzen zu überwinden“.

Trump und Kim reichten sich bei ihrem Treffen in Panmunjom zunächst die Hand, anschließend gingen sie zusammen über die Demarkationslinie auf die nordkoreanische Seite der Grenze. Anschließend begaben sie sich zusammen auf südkoreanisches Staatsgebiet, wo sie Südkoreas Staatschef Moon Jae In trafen.

Donald Trump: Kim Jong Un stimmt historischem Treffen zu – der Ort überrascht

Meldung vom 30. Juni 2019, 06.30 Uhr:

Osaka – US-Präsident Donald Trump hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am Rande des G20-Gipfels im japanischen Osaka via Twitter überraschend ein Treffen angeboten. Kim habe der Begegnung zugestimmt, sagte der südkoreanische Präsident Moon Jae In bei einer Pressekonferenz mit dem Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten. Trump erklärte, er wolle Kim „nur schnell die Hand schütteln und Hallo sagen“.

Es wird ein historischer Handschlag, denn Donald Trump und Kim Jong Un werden am Sonntag in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea aufeinandertreffen. Der 73-jährige Trump landete dort nach Angaben des Weißen Hauses um kurz nach 14.30 Uhr Ortszeit (7.30 Uhr MESZ) an Bord seines Regierungs-Hubschraubers Marine One. Nur wenig später betrat er als erster amtierender US-Präsident den Boden des kommunistischen Nordkoreas. Im Ort Panmunjom an der innerkoreanischen Grenze überschritt er die Demarkationslinie.

Donald Trump trifft Kim Jong Un - „Kein Problem“ Fuß auf nordkoreanischen Boden zu setzen

Bereits im Vorfeld sagte Trump, dass er „kein Problem“ damit habe, seinen Fuß auf nordkoreanischen Boden zu setzen. Dies wäre eine weitere spektakuläre Geste in den seit Jahrzehnten angespannten Beziehungen zwischen Washington und Pjöngjang. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander aufgebaut“, so Trump.

Die Begegnung in der entmilitarisierten Zone ist das dritte Aufeinandertreffen der beiden Politiker. Bei einem ersten Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim im Juni 2018 in Singapur hatte Nordkorea grundsätzlich einer Denuklearisierung zugestimmt. Konkrete Schritte wurden damals aber nicht vereinbart. Ein zweiter Gipfel in Hanoi im Februar scheiterte, da es keinerlei Annäherung gab; seither herrscht in den Atomgesprächen Stillstand.

Donald Trump trifft Kim Jong Un – „Eine Begegnung für die Kameras und ohne Tagesordnung“

Experten sind skeptisch, ob das kurze Treffen am Sonntag dazu beigetragenen kann, die Verhandlungen über Nordkoreas Atomprogramm voranzutreiben. Es handele sich um „eine Begegnung für die Kameras und ohne Tagesordnung“, sagte der US-Politikwissenschaftler Joshua Pollack. Um Bewegung in den Konflikt zu bringen, sei mehr nötig als ein weiterer Handschlag und die kurzen Briefe, die sich Trump und Kim regelmäßig schreiben.

In der entmilitarisierten Zone hatten sich Moon und Kim im April vergangenen Jahres zu einem ersten Gipfel getroffen, was als weiteres Zeichen des diplomatischen Tauwetters zwischen den beiden verfeindeten Nachbarstaaten gewertet wurde.

Der Konflikt um das Atomprogramm des weitgehend isolierten nordkoreanischen Staates beschäftigt die internationale Staatengemeinschaft seit langem. Trump warf die diplomatischen Gepflogenheiten seiner Amtsvorgänger über den Haufen, indem er sich ohne Umschweife direkt mit dem Machthaber aus Pjöngjang traf.

In den USA geht es derweil auch zur Sache: Bei der TV-Debatte der demokratischen Präsidentschaftsbewerber lieferten sich Senatorin Kemala Harris und Ex-Vizepräsident Joe Biden einen dramatischen Schlagabtausch.

Video: Trump verhöhnt TV-Debatte

AFP/dpa

Bankkunden sollten nach eigenen Fehlern schnell reagieren

Previous article

Was wird aus Weber? Merkel macht vielsagende Äußerung, Söder trommelt weiter – Überraschung möglich

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Politik