Politik

Was Donald Trump so treibt: Die Peinlichkeiten des US-Präsidenten

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Donald Trump lügt, schimpft und macht absurde Dinge: Alle Peinlichkeiten des US-Präsidenten im Überblick im News-Ticker.

  • Trump twittert Lügen, Unfug und Hetze
  • Vom missglückten Händeschütteln bis zu Sprachproblemen
  • Erfolgreicher Geschäftsmann: Trump macht Rekord-Verlust

Donald Trump ist US-Präsident und bleibt es zumindest noch bis 2020. Viel Zeit für viele Kopfsprünge in metertiefe Fettnäpfchen – Trumps Paradedisziplin, die er in den vergangenen zwei Jahren bis zur Perfektion exerziert hat. 

Wer soll da noch den Überblick behalten? Wir natürlich! Der FR-Liveticker zu Trumps Peinlichkeiten hält Sie stets auf dem Laufenden darüber, was Trump so treibt. Eine Chronik der Fehltritte.

13.05.2019:
Donald Trump vergisst den Muttertag. Zu twittern gab es scheinbar genug am 12. Mai. 15 Nachrichten schickte Trump an diesem Tag seinen Followern. Das ist selbst für den twitterwütigen US-Präsidenten viel. In den Tweets behandelte Trump seine Lieblingsthemen: den Handelskrieg mit China (alles super für die USA!) und die Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller (Trump hat nichts gemacht!).

Doch eine Sache vergaß der Präsident: den Muttertag. Er gratulierte weder seiner aktuellen Frau Melania (einen Sohn, Barron), noch seine Ex-Frauen Ivana (drei Kinder: Donald Jr., Eric, Ivanka) oder Marla Maples (eine Tochter, Tiffany).

Donald Trump und der Sport

Donald Trump war wohl nie der große Sportler. Als Milliardär und Besitzer gleich mehrerer Golfplätze ist er aber selbstredend passionierter Golfer – und wohl auch kein schlechter. Das hält ihn aber nicht davon ab, beim Golfen zu betrügen. Laut eines kürzlich erschienenen Buchs betrügt Trump beim Golfen wie „ein Buchhalter der Mafia“.

Einen Baseball werfen kann Trump wohl. Zwar verweigerte er im ersten Jahr seiner Amtszeit den ersten Pitch in der Major League Baseball zu werfen, wie es traditionell durch den US-Präsidenten. In seiner Jugend war er aber wohl ein sehr guter Spieler, der angeblich sogar einmal von einem Profi-Team gescoutet wurde.

Donald Trump und die englische Schrift

Mit dem geschriebenen Wort steht Donald Trump fast genauso auf Kriegsfuß wie mit dem gesprochenen. Das liegt sicher unter anderem an seinem sehr spontanen und vollständig ungefilterten Twitter-Gebrauch zu nächtlicher Stunde. Wie lange aber selbst die härtesten Rechtschreibfehler auf Twitter stehen bleiben, lässt manchmal den Eindruck entstehen, als ob der Präsident es gar nicht besser wüsste. 

Die besten Beispiele, zum Teil dann doch gelöscht:

  •  „Covfefe“ – niemand weiß, was genau damit gemeint war. „Cover“ vielleicht?
  • „Peach statt Peace“
  • „unpresidented“ statt „unprecedented“
  • „Tapp my phones“ statt „tap my phones“

Donald Trump und die englische Sprache

Immer wieder scheitert Donald Trump an seiner Muttersprache. Obwohl er von sich selbst sagt, dass er besonders schlau sei und „die besten Wörter“ habe, scheint deren Aussprache ihn zeitweise vor große Probleme zu stellen. Die schönsten Wörter in Trump-Sprech (in Klammern das Original):

  • „Enenonomious, Enanamas“ (Anonymous)
  • „Nambia“ (Namibia)
  • „United Schdates“ (United States)
  • „Nasi“ (Nazi)
  • „Premedication“ (Premeditation)
  • „Euphenism“ (Euphemism)
  • „Diversery“ (Diversity)
  • „Prohess“ (Progress )
  • „Jaroozum“ (Jerusalem)
  • „Peninschula“ (Peninsula)
  • „Momemtum“ (Momentum)
  • „Spay“ (say)
  • „Missouria“ (Missouri)

Sie glauben das nicht, bzw. halten es für maßlos übertrieben? Das ehrt Sie, weil Sie es offenbar gut mit ihren Mitmenschen, speziell mit dem einen aus dem Oval Office meinen. Dennoch liegen Sie falsch und dank Trevor Noahs “Daily Show“ lässt sich das ganz einfach beweisen:

Trump und die Air Force One: Ein Sammelsurium an Peinlichkeiten

Es ist ein Moment voller Magie, wenn Donald Trump in das persönliche Flugzeug des Präsidenten steigt. Regelmäßig entstehen zu diesem Zeitpunkt peinliche Momente, von den TV-Kameras konserviert für die Ewigkeit. Mal klappt seine Frisur derart absurd zur Seite, dass selbst der treueste Trump-Unterstützer argwöhnen muss, der Präsident trage Toupet. 

Oder der Moment, als Trump im Schmuddelwetter von Indianapolis die Gangway hinaufstieg, vom Regen geschützt durch einen Schirm, den er aber nicht schließen will oder kann. Also lässt er ihn einfach fallen. Ganz sachte. Trump verschwindet im Flugzeug, der Regenschirm tanzt einsam am Treppenende im Wind. 

Überhaupt Regenschirme. Die hält Trump am liebsten über sich selbst, wenn er die Air Force One verlässt. Auch wenn das bedeutet, dass er Sohn Barron und Frau Melania im Regen stehen lässt. Wobei Melania sich daran mittlerweile gewöhnt haben sollte.

Der wohl schönste Moment, den Trump und das Flugzeug der Menschheit beschert haben, beinhaltet neben Mensch und Maschine ein Stück Klopapier. Das klebte an Donalds linkem Schuh und flatterte im Wind, als Trump die Präsidenten-Limousine verließ und entschlossenen Schrittes die Gangway hinaufstieg.

Neben der überwältigenden Bildsprache wirft der Moment gleich mehrere Fragen auf: Was hat Trump in der Limousine gemacht? Oder klebte das Klopapier schon vorher am Schuh? Wenn das so war, gibt es keine Person in Trumps Entourage, die es als nötig erachtet, den Präsidenten darauf hinzuweisen, dass ein Stück Klopapier an seinem Schuh klebt?

Donald Trump schubst Premier Dusko Markovic zur Seite

Mai 2017: Die Nato trifft sich in Brüssel. Regierungsvertreter von 29 Mitgliedsstaaten kommen zusammen. Da kann es eng werden auf dem Gruppenfoto, zu dem sich die Regierungschefs am Ende des Gipfels traditionell versammeln.

Donald Trump fürchtet wohl um die Inszenierung, wenn er nicht ganz weit vorne im Bild steht. Er drängelt sich deshalb durch die Reihen der Staatenlenker, bis nur noch Dusko Markovic, Premierminister der Republik Montenegro, vor ihm steht. Den schubst Trump zur Seite, als ob er nicht in Brüssel bei der Nato, sondern im Woolworth am Wühltisch stehen würde. Anschließend richtet er sich in aller Arroganz das Jackett und schaut, als ob nichts gewesen wäre.

Donald Trump ignoriert Angela Merkel

Dezember 2017: Angela Merkel reist in die USA zum Antrittsbesuch im Weißen Haus. Das übliche Protokoll zu solchen Anlässen beinhaltet selbstredend ein Foto im Oval Office. Eine gute Gelegenheit, um trotz aller Differenzen den Willen zur Kooperation zu betonen, für das eigene Wahlvolk im Speziellen und die Menschheit im Allgemeinen. Am besten gelingt das bekanntlich durch einen versöhnlichen Händedruck vor laufender Kamera. Bundeskanzlerin Merkel streckt Trump also ihre Hand entgegen – nicht, weil sie Trump als Menschen schätzt, wie sie das vielleicht bei dessen Vorgänger Barack Obama getan hat, sondern als politische Geste. Außerdem hat sie ihre Hand schon ganz anderen Unmenschen entgegengestreckt, Trump ist bei weitem nicht der Schlimmste.

Er ist aber der Erste, der sich verweigert. Während die ganze Welt zuschaut. Wie ein kleiner trotziger Junge ignoriert er Merkel und schaut einfach in eine andere Richtung. Ein gutes Jahr später besinnt sich Trump, beide setzen sich wieder auf die gelben Sessel im Oval Office und es kommt doch noch zum Händeschütteln vor dem Kamin.

Donald Trump und seine Handschläge – Kabinett der Kuriosität

Nahezu immer, wenn Donald Trump zum Handschlag ausholt, entsteht ein kurioser Moment. Man hat fast den Eindruck, als ob er weder in seiner Zeit als Immobilienmogul noch als Reality-TV Star und schon gar nicht in der Phase als US-Präsident gelernt habe, wie man einem anderen Menschen die Hand schüttelt. Oder dass er in einem Ratgeber gelesen hat, wie man die „Upper Hand“ beim Händeschütteln erringt und den Ratgeber fürchterlich missverstanden hat. 

Was auch immer der Auslöser war, das Ergebnis bekamen gleich mehrere Staatsoberhäupter und hochrangige Politiker zu spüren:

  • Shinzo Abe (Premierminister Japans), dem Trump die Hand beim Schütteln tätschelte.
  • Rodrigo Duterte, Präsident der Philippinen und Bewunderer von Trump. Mit überkreuzten Händen reihte sich Trump in ein Gruppen-Schütteln ein. Währenddessen schaute er, als ob er gerade einem Gitarrensolo seiner Lieblings-Hardrock-Band lauschte.
  • Mitt Romney, den Trump beim Hand schütteln an sich zu reißen versucht hat, was ihm aber misslang, weil Romney offenbar mehr Kraft im Unterarm besitzt als Trump.
  • Kanadas Premierminister Justin Trudeau quetschte Trumps Hand und vermied es durch eine Hand am Oberarm geschickt, dass der US-Präsident ihn in eine Umarmung manövrierte.
  • Die gleiche Erfahrung machten auch Vizepräsident Mike Pence, Richter Neil Gorsuch, Ex-Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, und viele, viele mehr.
  • Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa drehte den Spieß um und zog Trump an sich heran.
  • Den Versuch, seinen Partner beim Händeschütteln ruckartig an sich heranzuziehen, könnte man fast als Trumps Markenzeichen bezeichnen.

Doch eine besondere Art des Händeschüttelns haben über die vergangenen Jahre Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Trump entwickelt. Beim ersten Mal im Jahr 2017 schienen beide zu versuchen, dem jeweiligen Gegenüber die Hand abzuquetschen. Macron gelang das beinahe. Beim zweiten Mal ließ Trump einfach nicht mehr los, selbst dann nicht, als er Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron umarmte. Beim dritten Mal wurden sogar Küsschen ausgetauscht und Trump führte Macron an der Faust durch das Weiße Haus. Ja, an der Faust.

Donald Trump starrt ohne Schutzbrille in die Sonne

August 2017: Im Sommer seines ersten Präsidentenjahres verdunkelte sich die Sonne. Nicht, weil Ragnarok vor der Tür stand, sondern weil sich der Mond zwischen Sonne und Erde schob und dadurch eine Sonnenfinsternis auslöste. Möchte man die beobachten, braucht man eine Schutzbrille. Denn in die Sonne, auch die verfinsterte, zu schauen, kann irreparable Schäden an der Netzhaut verursachen. Das weiß vielleicht jedes Kind, nicht aber Trump. Er musste von besorgten Zuschauern darauf hin gewiesen werden, nicht direkt in die Sonne zu blicken, als er mit Melania am Tag der Sonnenfinsternis auf dem Balkon des Weißen Hauses erschien.

Donald Trump beleidigt Frauen

August 2018: Donald Trump umgibt sich bekanntlich gerne mit schönen Frauen. Manche bezahlt er für dieses Vergnügen, andere bezahlt er danach, damit sie seiner jeweiligen Ehefrau nichts von dem Vergnügen erzählen. Nachweislich bestochen hat er zwei Frauen: Karen McDougal, Schauspielerin und Ex-Playmate, und Stormy Daniels, Erotikdarstellerin. Daniels aber fühlte sich von Trump und seinem damaligen Anwalt, Michael Cohen, hintergangen, weshalb sie doch an die Öffentlichkeit ging und ihr Techtelmechtel der Presse schilderte. Mit allen geschmacklosen Einzelheiten.

Januar 2017: Schon bevor Donald Trump die Präsidentschaftswahl im Jahr 2017 gewonnen hatte, war es allgemein bekannt, dass sich der einstige Veranstalter von Miss-USA-Wahlen Frauen gegenüber nicht zu jedem Zeitpunkt wie ein Gentleman verhält. 

Zum Beispiel nicht in dem Moment, in dem er damit prahlte, er könne ihnen einfach ans primäre Geschlechtsorgan greifen. Oder als er im Vorwahlkampf die kritischen Fragen einer Moderatorin von Fox News damit erklärte, dass sie ihre Tage haben müsse. 

Oder noch viel früher, als Trump 1992 laut dem New York Magazine die deutsche Eiskunstläuferin Katarina Witt auf ihr Aussehen reduzierte. Die olympische Goldmedaillensiegerin sei von nahem betrachtet gebaut wie ein American Football-Profi. In einem Interview mit demselben Magazin soll er außerdem gesagt haben, man müsse Frauen wie Scheiße behandeln. Zwei Jahre später verglich Trump in einem Interview mit ABC News Frauen mit Gebäuden und gab zu Protokoll, dass er es für gefährlich halte, Frauen arbeiten zu lassen. Oder als er gegenüber Radiomoderator Howard Stern sagte, er hätte mit Lady Diana schlafen können, man sollte Frauen mit 35 Jahren verlassen, oder dass er sich bei den Miss Wahlen vor der Show immer hinter die Bühne geschlichen habe, um den Kandidatinnen beim Umziehen zuschauen zu können. 

Oder als er überschwänglich die Figur Brigitte Macrons lobte. Erst ihr gegenüber, dann gegenüber ihrem Mann Emmanuel, Präsident Frankreichs.

Donald Trump kennt den Unterschied zwischen Klima und Wetter nicht

Ein Klassiker. Donald Trump glaubt nicht an den Klimawandel und findet diesen widerlegt – im Wetter. Kaum ist es im Frühling mal kälter als ihm lieb ist, twittert Trump in Richtung der Wissenschaftler, wo sie denn nun sei, diese Erderwärmung, und dass man sie angesichts der Kälte gut gebrauchen könne. Allein diesen Witz machte Trump mindestens 30 Mal.

Ganze 116 Mal twitterte Trump in den vergangenen sieben Jahren über die globale Erwärmung. Jedes Mal drückte Trump seine Skepsis darüber aus – als ob man es nicht bei Tweet Nr. 45 spätestens gewusst hätte. 

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