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Wahl-O-Mat Europawahl 2019: Hier finden Sie den beliebten Test

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Mit dem Wahl-O-Mat zur Europawahl 2019 können Sie sich eine Hilfe für die Wahlentscheidung holen. Testen Sie hier, welche Parteien zu Ihnen passen.

München – Am 26. Mai sind alle Wähler in Deutschland aufgerufen, an der Wahlurne ihre Stimme abzugeben. Bei der Europawahl 2019 wird die Zusammensetzung des Europaparlaments neu bestimmt. Die Wahl findet nicht nur in Deutschland statt, sondern auch in den weiteren Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Auf dem Wahlzettel stehen die gewohnten Parteien, doch es geht bei dieser Wahl nicht nur um innenpolitische Themen.

Einen Vergleich der Positionen, mit denen die Parteien in den Wahlkampf gehen, bekommt man auch bei der Europawahl 2019 mit dem Wahl-O-Mat – ab dem 3. Mai 2019
 um 11.15 Uhr ist er online verfügbar. Im Folgenden erfahren Sie, wie der Wahlhelfer funktioniert und was genau er Ihnen verrät.

Die wichtigsten Fakten: Was ist der Wahl-O-Mat?

Der Wahl-O-Mat feierte im Jahr 2002 seine Premiere. Es handelt sich um eine Anwendung, die online abrufbar ist und dem Nutzer eine Hilfestellung bei seiner Wahlentscheidung bieten soll. Der Wahl-O-Mat wird unter Leitung der Bundeszentrale für politische Bildung für Bundestags-, Landtags- und Europawahlen entwickelt. Dafür werden aus den Wahlprogrammen der antretenden Parteien die wichtigsten Thesen ausgewählt, sodass der Nutzer seine Ansichten mit den Forderungen der Parteien vergleichen kann.

Durch Zustimmung oder Ablehnung der einzelnen Thesen errechnet sich, wie sehr der Wähler mit den Positionen der verschiedenen Parteien übereinstimmt.

Hier geht es direkt zum Wahl-O-Mat für die Europawahl 2019

Der Wahl-O-Mat zur Europawahl ist seit dem 03. Mai 2019 online. Sie können das beliebte Wahl-Entscheidungs-Tool auf Merkur.de* aufrufen.

Das Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk ist Medienpartner des Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Auch am Wahltag, den 26. Mai, ist der Wahl-O-Mat verfügbar. Wer kurz vor der Stimmabgabe unentschlossen ist, kann also kurzfristig noch eine Hilfe beim Vergleich der Parteien erhalten. Wer sich schon vorher ansehen möchte, wie der Wahl-O-Mat funktioniert, kann hier das Online-Tool zur vergangenen Wahl im Jahr 2014 austesten.

Wahl-O-Mat zur Europawahl 2019: Wie funktioniert er eigentlich?

Das Prinzip hat sich seit dem ersten Tag kaum verändert. Der Wahl-O-Mat zur Europawahl 2019 in Deutschland bietet dem Nutzer die gewohnten Auswahlmöglichkeiten, die von vergangenen Wahlen bekannt sind. Die Anwendung präsentiert nacheinander 38 klar formulierte Thesen, zu denen es jeweils drei mögliche Antworten gibt: „stimme zu“, „stimme nicht zu“ und „neutral“ stehen zur Auswahl. Die Bundeszentrale für politische Bildung empfiehlt, mit „neutral“ zu antworten, falls Sie einer Aussage nur unter bestimmten Bedingungen zustimmen würden.

Nachdem alle Fragen beantwortet sind, erhält der Nutzer noch eine Möglichkeit, seine persönlichen Wünsche in die Auswertung einzubringen. Er kann auswählen, ob ihm einzelne Thesen besonders wichtig sind. Die entsprechenden Antworten werden in der Auswertung mit doppeltem Gewicht gewertet.

Im Anschluss bleibt noch die Auswahl der Parteien, zu denen der Wahl-O-Mat die Ergebnisse anzeigen soll. Bis zu acht Parteien können gleichzeitig ausgewählt werden.

Umfrage: Gehen Sie bei der Europawahl wählen?

Wer schreibt die Fragen für die Europawahl 2019?

Zuständig für die Fragen ist eine bunt gemischte Redaktion, die bei jeder Wahl neue Mitglieder hat. Die Kriterien, nach denen die inhaltliche Arbeit verläuft, bleiben allerdings konstant. Jung- und Erstwähler können sich vorab für die Mitarbeit bewerben. 20 bis 25 von ihnen sind am Ende in der Redaktion dabei. Hinzu kommen Politikwissenschaftler, Statistiker und Pädagogen sowie Experten für verschiedene Themengebiete, die die Arbeit unterstützen. Auch Verantwortliche der Bundeszentrale für politische Bildung beziehungsweise der Landeszentralen sind beteiligt. Sie erarbeiten die Thesen, die später im Wahl-O-Mat auftauchen.

Nachdem die Wahlprogramme ausgewertet sind und die Thesen feststehen, wird bei allen Parteien die Position zu den Thesen abgefragt. Die Parteien entscheiden also nicht mit über die Themenauswahl. Neben der Zustimmung, Ablehnung oder Neutralität zu einem Thema können die Parteien auch kurze Erläuterungen abgeben. Diese Erläuterungen kann der User lesen, wenn er die Auswertung seiner Antworten betrachtet.

Video: Wie vertrauenswürdig ist der Wahl-O-Mat?

An welchen Kriterien werden Fragen für den Wahl-O-Mat gemessen?

Im ersten Schritt erarbeitet die Redaktion 80 bis 100 Thesen, in denen die wichtigsten Punkte aus den Wahlprogrammen auftauchen. Auch Themen, die zwischen den Parteien umstritten sind, sollen darin vorkommen. Anschließend erhalten die Parteien die Möglichkeit, ihre Antworten abzugeben.

In einem zweiten Schritt werden die 38 Thesen ausgewählt, die in diesem Fall im Wahl-O-Mat zur Europawahl 2019 auftauchen. Die Thesen sollen die wichtigsten Themen der kommenden Wahl aufgreifen, Kontroversen zwischen den Parteien aufzeigen, die Unterscheidbarkeit der Parteien gewährleisten und ein breites Themenspektrum abbilden.

Im Jahr 2014 lauteten die Thesen für die Europawahl beispielsweise: „Deutschland soll den Euro als Währung behalten“, „Die Europäische Union soll ausschließlich ökologische Tierhaltung fördern“ und „Die EU-Mitgliedsstaaten sollen eine gemeinsame Armee schaffen“. Alle Themen können für die Wahlentscheidung und damit das Wahlergebnis relevant sein.

Welche Parteien sind im Wahl-O-Mat für die Europawahl 2019 verterten?

Grundsätzlich werden im Wahl-O-Mat für die Europawahl 2019 alle Parteien berücksichtigt, die für diese Wahl in Deutschland zugelassen sind. Es geht hierbei um die nationalen Parteien, nicht aber um die europäischen Parteienbündnisse, denen sie im Europaparlament angehören.

Es ist möglich, dass auch Parteien auftauchen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Solange eine Partei zur Wahl antreten darf, wird im Wahl-O-Mat eine Gleichbehandlung gewährleistet.

Warum kann man im Wahl-O-Mat nur acht Parteien auswählen?

Bevor die Ergebnisse angezeigt werden, muss der Nutzer die Parteien auswählen, für die er sich interessiert. Bis zu acht Parteien können auf einmal ausgewählt werden. Der Wahl-O-Mat wird aber auch zur Europawahl gewährleisten, dass die Auswahl beliebig oft geändert werden kann, ohne dass man die Thesen erneut beantworten muss.

Die Beschränkung auf acht Parteien liegt im Anspruch des Wahl-O-Mat begründet. Das Tool soll nicht als direkte Wahlempfehlung verstanden werden. Vielmehr steht die Auseinandersetzung mit den Inhalten im Vordergrund. Der Nutzer soll bei seiner Beschäftigung mit der Wahl selbst entscheiden, welche Parteien für ihn potenziell relevant sind. Eine Begrenzung auf wenige Parteien, die gleichzeitig angezeigt werden, dient außerdem der Übersichtlichkeit der Ergebnisse.

Gibt der Wahl-O-Mat eine konkrete Wahlempfehlung für die Europawahl?

Wenn der Nutzer auf alle Thesen geantwortet hat, steht am Ende der Vergleich der Parteien als Endergebnis. Der Wahl-O-Mat zur Europawahl 2019 zeigt in Prozentwerten an, wie groß die Übereinstimmung mit den Antworten der einzelnen Parteien ist.

Trotzdem legt die Bundeszentrale für politische Bildung Wert darauf, dass das Ergebnis keine konkrete Wahlempfehlung ist. Der Nutzer erhält eine Hilfestellung für seine persönliche Wahlentscheidung, da die Unterschiede zwischen den Parteien dargestellt werden. Das Ergebnis sollten die Nutzer also immer hinterfragen und durch weitere Informationen ergänzen.

Wie oft wurde der Wahl-O-Mat bisher genutzt?

Seit der Einführung im Jahr 2002 wurde der Wahl-O-Mat bei Bundestagswahlen, Landtagswahlen und Europawahlen in Deutschland rund 71 Millionen Mal abgerufen. Allein bei der Bundestagswahl 2017 wurde er 15,7 Millionen Mal genutzt. Bei der Europawahl 2014 wurde er rund 3,9 Millionen Mal befragt. Die Tendenz ist über die Jahre hinweg deutlich steigend, weshalb auch bei der Europawahl 2019 mit deutlich mehr Nutzern zu rechnen ist.

Am selben Tag wie die Europawahl findet auch die Bürgerschaftswahl in Bremen statt. Auch für diese wird es einen Wahl-O-Mat geben.

Weitere Informationen zur Europawahl 2019

Wie sich die Stimmungslage für die Parteien entwickelt, können Sie in den aktuellen Umfragen zur Europawahl 2019 erfahren. Wir halten Sie bis zu den letzten Prognosen kurz vor dem Wahlsonntag auf dem Laufenden. Außerdem finden Sie Informationen zu den Parteien und den Spitzenkandidaten, wie beispielsweise Manfred Weber (CSU), der neuer EU-Kommissionspräsident werden könnte - sein Herausforderer für dieses Amt ist der niederländische Sozialdemokrat Frans Timmermans.

Hier erfahren Sie außerdem alles zur Wahlbeteiligung bei der Europawahl und wohin Sie zum Wählen gehen müssen. Wie der Stimmzettel gültig ausgefüllt wird, zeigen wir Ihnen in einem anderen Artikel.

Um im Vorfeld der Wahl auf dem Laufenden zu bleiben, haben wir für Sie unseren News-Ticker zur Europawahl. Hier finden Sie alle aktuellen Nachrichten zur Europawahl. Außerdem erhalten Sie die wichtigsten Aussagen der Kandidaten in den TV-Duellen. Das erste Aufeinandertreffen von Manfred Weber und Frans Timmermans gibt es in der ARD-“Wahlarena“ zur Europawahl 2019.

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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