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Terror-Anschlag geplant? Vierter Verdächtiger gefasst

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Gegen die drei bei Wohnungsdurchsuchungen Festgenommenen ist Haftbefehl erlassen worden. Sie sollen offenbar einen Terroranschlag vorbereitet haben. Mittlerweile ist ein weiterer Verdächtiger in U-Haft.

Update vom 23. Dezember, 16.47 Uhr: Wie die Kollegen von heidelberg24.de* berichten, ist es in den Abendstunden des 22. Dezembers 2018 zu einer weiteren Festnahme gekommen. Ein weiterer Tatverdächtiger sei demnach bei seiner Einreise am Frankfurter Flughafen auf Grund eines bereits zuvor von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe erwirkten Haftbefehls durch LKA-Ermittler festgenommen worden.

Es handelt sich dabei um den 53-jährigen Bruder des bereits in Haft sitzenden 49-Jährigen. Er war im Laufe der Ermittlungen ins Visier der Ermittler geraten, weil er im Verdacht steht, in die Übergabe beziehungsweise Verwahrung der aufgefundenen Kriegswaffe mit eingebunden gewesen zu sein.

Drei weitere Tatverdächtige sitzen derzeit in U-Haft.

Update vom 21. Dezember, 19.45 Uhr: Nach Wohnungsdurchsuchungen wegen Terrorverdachts in Nordbaden sind drei Tatverdächtige in Haft. Wie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mitteilen, stehen die drei im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Außerdem wird gegen sie wegen illegalen Waffenbesitzes ermittelt. Ein Richter erließ am Freitag Haftbefehl.

Auch Entschärfer und Beamte der Tatortgruppe des Landeskriminalamts waren an der seit Mittwochabend laufenden Aktion beteiligt. „Weitere Waffen, Munition, andere gefährliche Gegenstände oder Beweismittel konnten bei den aufwendigen Durchsuchungsmaßnahmen nicht aufgefunden werden“, hieß es.

Viele Fragen sind zudem noch immer offen. Unter anderem das Motiv war nach Angaben vom Freitag weiter unklar. Auch in welchem Verhältnis die drei Verdächtigen zueinander stehen, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Ebenso ermittelt werden muss den Angaben zufolge noch, wie sie die Kriegswaffe beschafft haben und wofür sie verwendet werden sollte.

Polizei warnt via Facebook vor Panikmache durch Whatsapp-Sprachnachricht

Update vom 20. Dezember, 19.52 Uhr: Eine Sprachnachricht über Whatsapp hat viele Menschen aufgeschreckt und verunsichert. Darin wird davor gewarnt, am heutigen Donnerstag einen der Weihnachtsmärkte in Mannheim, Frankfurt oder Karlsruhe zu besuchen. Der weiblichen Stimme zufolge sei ein Terroranschlag geplant, wie die Sprecherin „aus einer relativ sicheren Quelle“ erfahren haben will.

Nun reagiert die Polizei auf diese Nachricht und warnt via Facebook vor Panikmache. Zugleich gestehen die Beamten aber ein: „Aufgrund der allgemeinen Gefährdungslage ist grundsätzlich immer von einer hohen abstrakten Gefährdung für Weihnachtsmärkte/öffentliche Weihnachtsveranstaltungen aus dem Bereich des islamistisch motivierten Terrorismus auszugehen.“

Weiter wird darauf hingewiesen, dass zwischen den Waffenfunden im Rhein-Neckar-Kreis und den Ausspähversuchen am Stuttgarter Flughafen nach bisherigen Erkenntnissen keinen Zusammenhang gibt.

Wohnungsdurchsuchungen und Festnahmen in Mannheim und im Rhein-Neckar-Kreis

Plankstadt/Mannheim/Heidelberg – Wegen Verdachts des illegalen Waffenbesitzes und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat durchsuchten Spezialeinsatzkräfte am Mittwochabend vier Wohnungen. Die Kräfte wurde bei dem Einsatz am späten Mittwochabend von Ermittlern der Kriminalpolizei Heidelberg unterstützt. Das berichtet heidelberg24.de* unter Berufung auf eine Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg.

Drei dort angetroffene Tatverdächtige, eine 39-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 33 und 49 Jahren, wurden festgenommen. Unter anderem wurde eine vollautomatische Waffe samt Munition aufgefunden und sichergestellt. Diese Waffe fällt unter das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Genaue Hintergründe sind derzeit noch nicht bekannt. Einen Zusammenhang mit den mutmaßlichen Ausspähungen am Flughafen Stuttgart besteht nach dem derzeitigen Stand nicht. 

Die drei Tatverdächtigen sollen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden.

Bundespolizei alarmiert: Sicherheits-Warnung an 14 deutschen Flughäfen

Die Bundespolizei hat nach dem Sicherheitsalarm am Stuttgarter Flughafen jetzt eine Warnung an alle 14 großen deutschen Verkehrsflughäfen herausgegeben.

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