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Sudans Ex-Präsident Baschir der Korruption beschuldigt

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Im April wurde Omar al-Baschir als Präsident Sudans gestürzt. Nun wirft ihm die Staatsanwaltschaft Korruption vor.

Khartum – Zwei Monate nach seinem Sturz ist der langjährige sudanesische Machthaber Omar al-Baschir der Korruption beschuldigt worden. Die amtliche Nachrichtenagentur Suna berichtete am Donnerstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft, ihm werde der Besitz ausländischer Gelder, die Anhäufung illegalen Vermögens und die Anordnung des Ausnahmezustands vorgeworfen.

Sudan: Ex-Präsident der Korruption beschuldigt – 113 Millionen Dollar in bar gefunden

In dem Anwesen Baschirs war nach seinem Sturz laut Militär Bargeld in Höhe von mehr als 113 Millionen Dollar (100 Millionen Euro) in drei verschiedenen Währungen sichergestellt worden. Die Sicherheitskräfte entdeckten demnach bei einer Durchsuchung sieben Millionen Euro, 350.000 Dollar und fünf Milliarden sudanesische Pfund.

Der drei Jahrzehnte lang autoritär herrschende Staatschef war am 11. April nach monatelangen Massenprotesten von der Armee gestürzt worden. Für eine Übergangszeit von zwei Jahren wurde ein Militärrat eingesetzt, der bei der Protestbewegung auf massiven Widerstand stößt.

Baschir war bereits im Mai der "Anstiftung zur und Beteiligung an der Ermordung von Demonstranten" beschuldigt worden. Im vergangenen Monat hatte die Staatsanwaltschaft zudem eine Befragung Baschirs zu Geldwäsche-Vorwürfen und zu "Terror-Finanzierung" angeordnet. Der Sudan zählt zu den korruptesten Ländern der Welt. In der Rangliste der Organisation Transparency International liegt das Land auf Platz 172 von 180.

AFP

Währenddessen droht die Situation im Iran zu eskalieren: Nachdem zwei Handelsschiffe angegriffen wurden, beschuldigt die USA nun den Iran.

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