Kultur

“Sing meinen Song – Weihnachtskonzert”: Schwoof mit viel Schnaps

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Die sieben Stars der diesjährigen “Sing meinen Song”-Staffel kamen zum traditionellen Weihnachtssingen zusammen. Angetrieben von reichlich Alkohol kochte die Stimmung schnell hoch.

Für “Sing meinen Song – Das Weihnachtskonzert” kamen Marian Gold, Leslie Clio, Mark Forster, Mary Roos, Johannes Strate, Judith Holofernes und Rea Garvey (v.l.) noch einmal zusammen.

“Eine kuschelig-knisternde Kamin-zimtige Fenchel-Atmosphäre”: So beschrieb Gastgeber Mark Forster zu Beginn des Abends seine Erwartungen an die folgenden drei Stunden. Der Popsänger hatte seine Mitstreiter aus der diesjährigen “Sing meinen Song”-Staffel auf eine Berghütte im österreichischen Ellmau geladen. Mit dem traditionellen Weihnachtskonzert möchte Vox seine Zuschauer in festliche Stimmung versetzen.

Das klappte zunächst auch erstaunlich gut. Denn das Zusammentreffen der Künstler hatte tatsächlich etwas von einer Familienfeier. Acht Wochen lang konnte der Zuschauer sie im Frühjahr jeden Dienstag beim Quatschen und Musizieren beobachten. Und so löste das Wiedersehen von Mary Roos, Rea Garvey, Judith Holofernes, Leslie Clio, Johannes Strate (Revolverheld), Marian Gold (Alphaville) und Mark Forster ein vertrautes Gefühl aus – nicht nur bei den Musikern. 

Gute Stimmung bei “Sing meinen Song – Das Weihnachtskonzert”

Ohne langes Abtasten fanden sich die Teilnehmer der diesjährigen Ausgabe der Gesangsshow in ihren Rollen wieder. So sorgte Rea Garvey von Beginn an mit seinen Sprüchen für gute Laune, Mary Roos gab die Grande Dame und Forster versuchte, den Laden irgendwie zusammenzuhalten.

Was nicht immer gelang. Denn schnell breitete sich eine ausgelassene Stimmung wie auf einer Klassenfahrt aus. Unter Zuhilfenahme von reichlich Schnaps gerieten die sieben Sänger in Wallung, lachten und alberten herum, bis der Gastgeber verzweifelt ausrief: “Wie kriegen wir jetzt etwas Niveau wieder rein?” 

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Musikalisch erreichten die Künstler an diesem Abend selten die Höhen der regulären Staffel. Was vielleicht auch daran liegt, dass Songs wie “Last Christmas” oder “In der Weihnachtsbäckerei” abgelutscht sind. Mark Forster und Johannes Strate versuchten gar nicht erst, Originalität reinzubringen.

Marian Gold sorgt für den Höhepunkt des Abends

Interessanter wurde es in der zweiten Runde, als jeder Künstler einen Song frei wählen durfte. Marian Golds Darbietung des bislang unveröffentlichten Alphaville-Songs “Love will find a way” war sicher der Höhepunkt des Abends. Als Rea Garvey zusammen mit Leslie Clio den Pogues-Klassiker “Fairytale of New York” zum Besten gaben, kochte die Stimmung schließlich über und alle stürmten die Tanzfläche.

Alle, bis auf die Zuschauer vor dem Fernseher, die sich ein wenig gefühlt haben dürften wie auf einer rauschenden Party, bei der sie als einzige mit dem Auto gekommen sind und deshalb nüchtern bleiben mussten. Aber wie heißt es so schön: Man kann auch ohne Alkohol Spaß haben!

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