Politik

Schmutziger US-Wahlkampf: Donald Trump verunglimpft Joe Biden schwer

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Trump will noch eine zweite Amtszeit dranhängen. Mitte Juni will er seine Kandidatur für die US-Präsidentenwahl 2020 verkünden. Dass der Wahlkampf schmutzig wird, lässt eine Attacke gegen Joe Biden befürchten.

Update vom 11. Juni 2019: US-Präsident Donald Trump hat seinen potenziellen Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl 2020, den Demokraten Joe Biden, als „Verlierer“ und „Dummkopf“ beleidigt. Ihm wäre es am liebsten, wenn er 2020 gegen Biden Wahlkampf machen würde. „Ich glaube, er ist geistig der Schwächste“, sagte Trump am Dienstag in Washington. „Die anderen (demokratischen Bewerber) haben viel mehr Energie.“

Biden (76) sehe anders aus als früher und sei langsamer geworden, sagte Trump. Der Präsident (72) spottete weiter: „Wenn jemand meinen Namen in einer Rede 76 Mal erwähnen muss, dann hat er ein Problem.“

Biden wiederum bezeichnete den Präsidenten am Dienstag bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Iowa als eine „existenzielle Bedrohung“ für Amerika. Der frühere US-Vizepräsident Biden ist einer von mehr als 20 Demokraten, die als Präsidentschaftskandidaten gegen Trump antreten wollen. In den bisherigen Umfragen führt der 76-Jährige das demokratische Bewerberfeld an.

Demokrat Joe Biden wütet gegen den US-Präsidenten

Update vom 2. Juni 2019: Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden will im Falle seines Wahlsieges die Gleichbehandlung von Homo- und Transsexuellen zu einer Priorität machen. Er wolle sich für die Verabschiedung des Gleichstellungsgesetz „Equality Act“ einsetzen, das die Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität verbiete, sagte Biden bei einer Rede vor Hunderten Anhängern der Bürgerrechtsgruppe Human Rights Campaign.

„Ich verspreche Euch, wenn ich zum Präsidenten gewählt werde, wird es das Erste sein, wofür ich mich einsetze“, sagte Biden in der 30-minütigen Grundsatzrede im US-Bundesstaat Ohio am Samstag (Ortszeit). Der Kampf für die Rechte von Menschen die lesbisch, schwul, bisexuell oder transgender sind, sei „das Bürgerrechtsthema unserer Generation“.

Trump will seine Kandidatur verkünden – bei den Demokraten positioniert sich Joe Biden

Der Gesetzentwurf war im Mai vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet worden, er braucht aber noch die Zustimmung des Senats. US-Präsident Donald Trump hat den Entwurf kritisiert. Bidens Äußerungen kommen pünktlich zum Beginn des sogenannten LGBT Pride Month. Im Juni feiern Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender (LGBT) den offenen Umgang mit ihrer sexuellen Identität und werben für mehr Toleranz.

Im kommenden Jahr wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Für die Demokraten sind mehr als 20 Bewerber im Rennen. Dem früheren US-Vizepräsidenten Biden (76) werden in Umfragen die besten Chancen eingeräumt, als Kandidat der Partei gegen Trump anzutreten.

Trump will am 18. Juni offiziell Kandidatur für 2020 verkünden

Update vom 1. Juni 2019: US-Präsident Donald Trump will am 18. Juni bei einem Wahlkampfauftritt mit Vizepräsident Mike Pence offiziell seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit verkünden. Trump teilte am Freitag (Ortszeit) auf Twitter mit, an der „historischen“ Veranstaltung in Orlando im US-Bundesstaat Florida würden auch First Lady Melania Trump und Pences Ehefrau Karen Pence teilnehmen. Trump will im Amway Center auftreten, das Platz für 20 000 Besucher bietet. Dass der Republikaner bei der Präsidentenwahl im November 2020 seine Wiederwahl anstrebt, ist seit langem bekannt. Trump tritt regelmäßig vor Tausenden Anhängern auf Wahlkampfveranstaltungen auf.

23 Demokraten bewerben sich um die Kandidatur ihrer Partei, um Trump herauszufordern. Bei den Republikanern gibt es außer Trump bislang nur einen weiteren Kandidaten, der für die Partei in die Wahl ziehen will. Dabei handelt es sich um den früheren Gouverneur des US-Bundesstaats Massachusetts, Bill Weld. Ihm werden derzeit keine realistischen Chancen eingeräumt, Trump die Kandidatur der Republikaner streitig zu machen.

Schwuler Bürgermeister will Präsident werden – Donald Trumps Reaktion überrascht

Update vom 17. Mai 2019: US-Präsident Donald Trump findet die Bewerbung des homosexuellen Bürgermeisters Pete Buttigieg um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten für die Wahl 2020 nach eigenen Worten "großartig". "Ich finde es großartig", sagte Trump in einem Interview des Senders Fox News, das am Sonntag ausgestrahlt werden soll und am Donnerstag in Auszügen veröffentlicht wurde.

Es sei zwar möglich, dass "einige Leute damit ein Problem haben werden", fügte Trump mit Blick auf Buttigiegs Homosexualität hinzu. "Ich habe damit überhaupt kein Problem. Ich finde es gut." Trumps Reaktion kann überraschen: Schon die Zusammensetzung von Trumps erstem Kabinett hatte bei Aktivisten der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern und queeren (LGBTQ) Gemeinde entsetzt: Vize-Präsident Mike Pence gilt als offen homophob und als Befürworter der sogenannten Konversionstherapie – „er will sie alle hängen“, soll Trump einmal über Pences Haltung zu Homosexuellen gewitzelt haben. 

Die Organisation GLAAD wirft Trumps 106 Verbalattacken auf die LGBTQ-Community seit Amtsantritt vor. Im Februar startete Trumps Regierung allerdings auch einen Vorstoß zur Entkriminalisierung von Homosexualität in aller Welt. Und im Wahlkampf Ende 2016 posierte Trump auch schon mit Regenbogenfahne. Der US-Präsident bleibt in dieser Frage also immer für eine Überraschung gut.

Buttigieg, der seit sieben Jahren Bürgermeister seiner Heimatstadt South Bend im Bundesstaat Indiana ist, war vor einigen Wochen als Außenseiter in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten eingestiegen – mittlerweile ist seine Bekanntheit stark gestiegen. Der Absolvent der Eliteuniversität Harvard, der acht Sprachen spricht und mit seinem Mann Chasten verheiratet ist, wäre der erste offen homosexuelle Präsidentschaftskandidat einer der großen Parteien der USA.

Trump: New Yorks Bürgermeister de Blasio will US-Präsident beerben 

Update vom 16. Mai 2019: New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio will US-Präsident werden. Der Demokrat stieg am Donnerstag in das Rennen um die Kandidatur als demokratischer Präsidentschaftsbewerber ein, wie er per Videobotschaft verkündete. Das rund dreiminütige Video trägt den Titel „Arbeiter an erster Stelle“. De Blasio hat sich in New York unter anderem für kostenlose Kindergartenjahre stark gemacht und gilt politisch als links der Mitte. Er ist seit 2014 Bürgermeister der Millionenmetropole New York, inzwischen in der zweiten Amtszeit. Seine Beliebtheitswerte sind in Umfragen allerdings regelmäßig eher niedrig.

US-Präsident Donald Trump nahm die Ankündigung zum Anlass, den 58-Jährigen zu verspotten. De Blasio sei eine „Lachnummer“ und gelte als der schlechteste Bürgermeister der USA, schrieb Trump auf Twitter. New York hasse ihn.

Das Feld der demokratischen Präsidentschaftsbewerber wächst mit de Blasios Kandidatur auf 23. Es ist das größte Kandidatenfeld in der Geschichte der Partei. Zu den Kandidaten gehören unter anderem der frühere US-Vizepräsident Joe Biden, die Senatorinnen Elizabeth Warren und Kamala Harris, der Bürgermeister Pete Buttigieg und der unabhängige Senator Bernie Sanders, der bereits 2016 gegen Hillary Clinton antrat.

Das große Bewerberfeld könnte nach Meinung von Experten zur Gefahr für die Partei werden, falls es zu langen Auseinandersetzungen unter den vielen Kandidaten kommen sollte. Parteiinterne Gefechte zehren Ressourcen auf. Auch bei den Republikanern gab es 2016 ein großes Feld, was den Aufstieg des politischen Außenseiters Donald Trump mit begünstigte.

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Update vom 26. April: US-Präsident Donald Trump hat sich spöttisch über das Alter seines möglichen Herausforderers bei der Wahl 2020, Ex-Vizepräsident Joe Biden, geäußert. „Ich bin ein junger dynamischer Mann“, sagte der 72 Jahre alte Trump am Freitag in Washington über sich selbst und schob hinterher, bei Biden sei er sich da nicht so sicher. „Ich würde nie sagen, dass jemand zu alt ist, aber sie lassen mich alle sehr jung aussehen – sowohl was das Alter und, ich finde, auch was die Energie betrifft.“ Trump schwärmte weiter über sich: „Ich fühle mich einfach wie ein junger Mann. Ich bin so jung. Ich kann nicht glauben, dass ich der Jüngste bin.“

Trump will bei der Präsidentschaftswahl 2020 für eine weitere Amtszeit antreten. Bei den Demokraten gibt es inzwischen 20 Präsidentschaftsbewerber. Die prominentesten unter ihnen, die in Umfragen weit vorne liegen, sind Biden (76) und der unabhängige Senator Bernie Sanders (77).

Update vom 25. April: Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden will für die Demokraten bei der Präsidentschaftswahl 2020 antreten. Das kündigte der 76-Jährige am Donnerstag auf Twitter an. Mit ihm gibt es nun insgesamt 20 demokratische Präsidentschaftsbewerber. Dabei beginnen die parteiinternen Vorwahlen bei den Demokraten erst im kommenden Jahr. Biden gehört zu den bekanntesten Kandidaten seiner Partei: Von 2009 bis 2017 war er Stellvertreter des damaligen US-Präsidenten Barack Obama.

Monatelang war über eine Kandidatur Bidens spekuliert worden. Er selbst heizte die Spekulationen durch verschiedene Aussagen regelmäßig weiter an, ohne sich aber festzulegen. Biden steigt nun vergleichsweise spät in das interne Rennen seiner Partei ein.

19 weitere demokratische Anwärter gibt es bereits. Dazu gehören die Senatoren Elizabeth Warren, Kamala Harris, Cory Booker, Kirsten Gillibrand und Amy Klobuchar sowie der frühere Arbeitsminister Julian Castro, der Ex-Kongressabgeordnete Beto O'Rourke, der aufstrebende Bürgermeister aus Indiana, Pete Buttigieg, und der unabhängige Senator Bernie Sanders, der bereits 2016 bei den demokratischen Vorwahlen angetreten war und damals Hillary Clinton unterlag.

Trump wütet gegen Sanders und Biden – Meldung vom 17. April

Washington - Die US-Präsidentschaftswahl 2020 wirft ihre Schatten voraus und die Kandidaten bringen sich so langsam in Stellung. Auch für den amtierenden Präsidenten beginnt so langsam der Wahlkampf und Donald Trump holte nun schon einmal zum verbalen Schlag gegen zwei mögliche Gegenkandidaten aus.

Obwohl bei den Demokraten noch etliche Bewerber im Rennen um eine Präsidentschaftskandidatur sind, ist sich Trump ziemlich sicher, wem er auf den Stimmzetteln am Ende entgegentreten muss und findet gleich Beinamen für diese: „Ich glaube, es wird der verrückte Bernie Sanders gegen den verschlafenen Joe Biden sein, die als die beiden Finalisten gegen die vielleicht beste Wirtschaft in der Geschichte unseres Landes (und viele andere großartige Dinge) antreten werden!“, twitterte Trump am Mittwoch. Er freue sich darauf gegen wen auch immer anzutreten, so Trump weiter. Am Ende schließt er mit den markigen Worten: „Möge Gott ihren Seelen beistehen“.

I believe it will be Crazy Bernie Sanders vs. Sleepy Joe Biden as the two finalists to run against maybe the best Economy in the history of our Country (and MANY other great things)! I look forward to facing whoever it may be. May God Rest Their Soul!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) April 17, 2019

US-Wahl 2020: Etliche Demokraten wollen gegen Donald Trump antreten

Vor allem bei den Demokraten ist allerdings alles andere als sicher, dass Joe Biden für sie ins Rennen um die Präsidentschaft gehen wird. Bei der Oppositions-Partei haben schon jetzt 18 Anwärter ihren Hut in den Ring geworfen. Darunter die Senatorinnen Elizabeth Warren, Kamala Harris und Amy Klobuchar sowie derEx-Kongressabgeordnete Beto O'Rourke, der im vergangenen Jahr im Rennen um einen Senatssitz viel Schlagzeilen gemacht hatte. Eine Kandidatur von Ex-Vizepräsident Joe Biden gilt zwar als wahrscheinlich, ist aber noch nicht bestätigt.

Sanders greift Trump indirekt an

Auch der unabhängige Senator Bernie Sanders, der bereits 2016 bei den demokratischen Vorwahlen antrat und damals Hillary Clinton unterlag, will einen neuen Versuch starten. Er sorgte in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen, weil der Senator freiwillig seine Steuererklärungen veröffentlicht hatte. Dabei war herausgekommen, dass Sanders durch ein Best-Seller-Buch zum Millionär geworden war. Damit griff Sanders indirekt auch Donald Trump an, da es in den USA durchaus gängig ist, dass Politiker ihre Finanzen offenlegen. Trump hatte dies bis jetzt verweigert, trotz zahlreicher Aufforderungen.

US-Wahl 2020: Republikaner Weld will parteiintern gegen Trump antreten

Doch auch bei Trumps Republikanern hat der Präsident kein komplett freies Feld. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats Massachusetts, Bill Weld, hatte angekündigt Präsident Donald Trump die Kandidatur der Republikaner bei der Wahl 2020 streitig machen zu wollen. Der 73-Jährige ist der erste Republikaner, der Trump herausfordert. Weld sagte am Montag, es wäre eine „politische Tragödie“, wenn Trump 2020 wiedergewählt und weitere vier Jahre im Amt bleiben würde. „Ich hätte Angst um die Republik.“ Welds Chancen dürften allerdings schlecht stehen: Nach Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Gallup genießt Trump unter Anhängern der Republikaner seit Monaten Zustimmungswerte um die 90 Prozent.

Die 59. Präsidentschaftswahl in den USA ist für den 3. November 2020 geplant. 

rjs/dpa

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