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Kopf zur Schau gestellt: Trump plaudert Details über Hinrichtung von Kims Onkel aus

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Nach den jüngsten Raketentests von Nordkorea antwortet US-Präsident Donald Trump auf seine ganz eigene Art. Der 72-Jährige plaudert Details über die Hinrichtung des Onkels von Kim Jong-Un aus. 

Washington – Die Beziehung zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un ist wohl ohnehin nicht die einfachste. Doch wie der 72-Jährige auf die jüngsten Raketentests des Diktators reagiert, zeugt von einer äußert komplizierten Verhandlungsgrundlage. 

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Wie die Washington Post mit Verweis auf eine Quelle im Kreise des Präsidenten schreibt, soll Trump bei einem privaten Treffen über Kim hergezogen und geheime Details ausgeplaudert haben. „Es ist nicht so, als hätte ich es mit dem Präsidenten von Frankreich zu tun“, soll der US-Präsident über den schwierigen Umgang mit seinem nordkoreanischen Gegenüber gesagt haben.

Onkel von Kim Jong-Un in 2013 hingerichtet – Trump verrät Details

Darüber hinaus soll Trump den Anwesenden eine detailreiche Geschichte davon erzählt haben, wie Kim Jong-Un seinen Onkel Jang Song Thaek hat hinrichten lassen. Dabei verriet der US-Präsident neue Details. Der Kopf des Hingerichteten wurde angeblich in Nordkorea öffentlich zur Schau gestellt. Die nordkoreanischen Staatsmedien gaben zwar bereits 2013 bekannt, dass der Onkel des Machthabers hingerichtet wurde, über eine Zurschaustellung der Leiche wurde dabei jedoch nicht berichtet. 

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Bleibt abzuwarten, ob eine derartige Indiskretion vonseiten Trumps die Fronten zwischen den beiden Staatsmännern wieder verhärten lassen könnte. Der Nordkorea-Experte Hartmut Koschyk ordnet die Situation gegenüber der Bild als bedenklich ein: „In jedem Fall dient eine solche Indiskretion nicht einem Verhandlungsklima, um in den Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea zu Fortschritten zu kommen“, so der ehemalige Bundestagsabgeordnete. 

fd

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