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Der rätselhafte Fall Lübcke – Was bisher bekannt ist

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Der Kassler Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) wurde unter mysteriösen Umständen ermordet. Ein erster Verdächtiger wurde von der Polizei wieder freigelassen. Tappen die Ermittler im Dunkeln?

Kassel – Am Sonntag, 2. Juni, ist der hessische CDU-Politiker Walter Lübcke auf seinem Grundstück tot aufgefunden worden. Die Umstände waren – und sind bis heute – äußerst mysteriös. 

Der Fall Lübcke: Was bisher bekannt ist

Dem 65-jährigen Regierungspräsidenten war aus nächster Nähe in den Kopf geschossen worden. Ereignet hat sich die Tat auf der Terrasse von Lübckes Haus in Wolfhagen-Istha. Lübckes Sohn fand den Leichnam gegen 0.35 Uhr. Die Tatwaffe entdeckten die Ermittler zunächst nicht. Ein Projektil, das am Tatort gefunden wurde, lässt sie aber auf eine Kurzwaffe schließen. 

Fall Walter Lübcke: So weit sind die Ermittler bei der Täter-Suche

Am Samstag wurde ein erster Tatverdächtiger festgenommen – und kurz darauf wieder auf freien Fuß gesetzt. Einen neuen Verdächtigen scheint es noch nicht zu geben. Tappen die Ermittler weiterhin im Dunkeln?

Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt (LKA) warnten in einer gemeinsamen Pressekonferenz davor, voreilige Schlüsse zu ziehen und die Motive für den Mord an dem Regierungspräsidenten auf seine politische Arbeit zu reduzieren.

Fall Walter Lübcke: Das ist über den ersten Verdächtigen bekannt

Knapp eine Woche nach dem Mord, am Samstag, den 8. Juni, war dann schließlich der Fährverkehr zur Nordseeinsel Wangerooge stundenlang lahmgelegt. Etwa 340 Kilometer von Kassel entfernt wurde in einem SEK-Einsatz Florian A., einer der Ersthelfer im Fall Lübcke, auf einer der Urlaubsfähren zur Insel verhaftet. Wir berichten über alle aktuellen Entwicklungen in den Ermittlungen. 

Der Verdächtige soll ein Freund der Familie Lübcke sein. Als Lübckes Sohn den Tod seines Vaters meldete, sei der Mann unter den Ersthelfern gewesen – und soll als Erster im Haus gewesen sein. Allerdings schienen sich die Beweise gegen ihn vorerst nicht zu erhärten. So habe man keine Schmauchspuren an seinen Händen finden können, teilten die Ermittler mit. Der Soko fehlen somit weiterhin entscheidende Hinweise und Ermittlungserfolge.

Der Todesfall Lübcke bei „Aktenzeichen XY ungelöst“

Wegen spärlicher Informationen rund um den mysteriösen Mord haben die Ermittler der „Soko Liemecke“ den Fall auch zur Verbreitung an die TV-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ (ZDF) gegeben. Etwa 80 Hinweise zur Tötung Walter Lübckes gingen nach der Ausstrahlung bei den Ermittlern ein. Der große Durchbruch sei aber nicht dabei gewesen, vermeldete das LKA nach der Auswertung. 

Trauerfeier für Walter Lübcke am 13. Juni in Kassel

Für Donnerstag, 13. Juni, ist die Trauerfeier in Kassel angesetzt. In der Martinskirche soll es einen Trauergottesdienst geben.

nai

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