Kultur

TV-Tipp: Hund und Mensch

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Hunde gelten seit jeher als beliebte und treue Begleiter des Menschen. Wie wichtig sie für ihn geworden sind, zeigt eine Arte-Dokumentation – anhand vieler eindrucksvoller Beispiele.

Hund und Mensch – eine ungewöhnliche Beziehung. Foto: Arte

Einsame und kranke Menschen sind froh, wenn sie einen Hund als Haustier haben – die meisten Kinder auch. Doch was für besondere Tiere das sind, wissen viele nicht. Wie intelligent und hilfsbereit sie sein können, zeigt die Dokumentation «Hund und Mensch». Sie ist am Samstag (5. Januar) um 21.45 Uhr bei Arte zu sehen.

Eigensinnig, verspielt, klug – und treu: So lauten nur einige der Eigenschaften, die Hunden gerne zugeschrieben werden. Seit Jahrtausenden scheint es eine Art emotionalem Pakt zwischen Hund und Mensch zu geben, und das, obwohl der Mensch ihm nicht immer wohl gesonnen ist. Immer wieder werden Hunde vernachlässigt und auch schon mal ausgesetzt. Dabei können sie gut mit ihrem Frauchen oder Herrchen kommunizieren, sie imitieren, ihnen helfen, Stimmungen erspüren.

Das gilt insbesondere für Hunde, die in spezieller Umgebung leben, wie in Nordnorwegen, unweit des Polarkreises. Hier wohnen die Grönlandhunde, eine der ältesten Hunderassen der Welt, die ausdauernd Schlitten ziehen und gerne wolfsartig heulen. Björn Klauer, einst aus Hamburg ausgewandert, züchtet sie und empfindet seine jetzige Heimat als den schönsten Platz auf Erden. Eine besondere Verbindung hat er zu seinem Leithund, ihr gemeinsames und vertrauensvolles Zusammenleben wird vom meist frostigen Wetter beherrscht. Doch alle haben ganz offensichtlich viel Spaß daran.

Das gilt auch für Hirtenhunde bei ihrer Arbeit. Border Collies verfügen über ein Gesichtsfeld von etwa 250 Grad, womit sie alles genau im Blick haben. «Das Arbeiten mit Kommandos aus Pfeif- und Wortbefehlen ist fast wie eine Droge für sie», meint Derek Scrimgeour, Schäfer an der englisch-schottischen Grenze.

Der aufschlussreiche Film von Ute de Groot stellt auch die neuesten Forschungsergebnisse vor. Hunde orientieren sich daran, wie der Mensch schaut, wohin er zeigt und was er sagt – und sie verstehen offenbar meist genau, was zu ihm gesagt wird. Der Geruchssinn der Hunde ist sehr ausgeprägt, sie können förmlich die Zeit riechen und ahnen, wann der zweibeinige Mitbewohner wieder nach Hause zurückkehren wird. Das Erschnuppern von menschlichen Hautschuppen ist vor allem für Rettungshunde kein Problem – mit ihrer sensiblen Nase können sie vermisste Menschen aufspüren.

Andere vierbeinige Spürnasen können menschliche Überreste finden, sogar in tiefen Gewässern. Hunde leisten aber auch Menschen Gesellschaft, die sonst wenig Nähe und Gemeinschaft spüren – selbst Gefängnisinsassen. Solche und und andere Beispiele in diesem so berührenden wie interessanten Film zeigen, wie einfühlsam und unterschätzt Hunde sind, und dass sie wirklich unseren Respekt verdienen.

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