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Wetterchaos in Südbayern: Erstes Skigebiet schließt wegen zu viel Schnee

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Wetterchaos in Südbayern: Erstes Skigebiet schließt wegen zu viel Schnee

Wetterchaos in Südbayern: Erstes Skigebiet schließt wegen zu viel Schnee

Fast alle Lifte haben zu

Wetterchaos in Südbayern: Erstes Skigebiet schließt wegen zu viel Schnee

Das Wetter-Chaos hält auch am Dienstag ganz Südbayern in Atem. Ein erstes Skigebiet schließt nun komplett, weil zu viel Schnee gefallen ist.

Lenggries/Bad Tölz – Das Skigebiet Brauneck hat bis auf weiteres geschlossen. Der Grund: Zu viel Schnee. 

Genauer: Wegen der hohen Schneelast auf den Bäumen in den Lifttrassen und an den Skipisten bleiben die Bahnen und Lifte im Skigebiet Brauneck am Dienstag geschlossen. 

Nach Bergbahn-Angaben sind nur die kleinen Tallifte am Streidl-, Draxl- und Jaudenhang in Betrieb.

Wann das Skigebiet Brauneck wieder aufmacht, bleibt vorerst offen. Die nächste Schneewalze soll bereits am Dienstagabend auf Südbayern treffen.

Video: Schneemassen bergen tödliche Gefahr für Skifahrer

Schnee-Chaos in Bayern: Erstes Skigebiet schließt wegen zu viel Schnee

"Die Sicherheit der Gäste geht einfach vor", sagt Antonia Asenstorfer, Pressesprecherin von Alpen Plus und dem Skigebiet Brauneck. Seit Dienstag sind die meisten Lifte am Brauneck und die Bergbahn außer Betrieb. 

Lediglich im Tal laufen Streidl-, Draxl- und Jaudenhang-Lifte. Das Problem sei die große Schneelast auf den Bäumen im Skigebiet. "Teilweise sind die Abfahrten von Bäumen gesäumt. Dasselbe gilt für die Lifttrassen, die durch Wald führen", sagt Asenstorfer. 

Die Gefahr, dass Äste abbrechen oder ganze Bäume auf die Pisten oder Lifte fallen, sei einfach zu groß. Den Skibetrieb im oberen Bereich des Brauneck aufrecht zu erhalten, "ist einfach zu riskant. Einen Bergefall brauchen wir wirklich nicht". 

Auch im Nachbarlandkreis Miesbach, wo der Katastrophenfall ausgerufen wurde, schließen die großen Skigebiete.

Es ist im Moment auch völlig offen, wann die Sperrung aufgehoben werden kann – zumal ab Dienstagabend neue, ergiebige Schneefälle vorausgesagt sind. Am Brauneck könnte bis Freitag bis zu einem Meter Neuschnee fallen. "Wir müssen einfach von Tag zu Tag schauen, wie es weitergeht", sagt die Pressesprecherin. 

Betriebsleiter und Mitarbeiter seien jeden Tag im Gebiet unterwegs, um die Lage einzuschätzen. Sie werden auch feststellen, ob der Wind, der am Dienstag aufgekommen ist, geschadet oder genützt hat. Die Hoffnung sei, dass de Wind einiges von der Schneelast von den Bäumen schüttle. 

"Auf der anderen Seite könnte es natürlich auch sein, dass der Wind an den ohnehin schon geschwächten Bäumen noch mehr Schaden anrichten könnte", sagt Asenstorfer. Bislang halte sich der Schneebruch noch in Grenzen. "Wir haben glücklicherweise auch noch keinen Schaden an einem Lift, weil ein Baum drauf gefallen wäre." Jetzt müsse man einfach die weitere Wetterentwicklung abwarten.

Alle Infos zum Skigebiet Brauneck lesen Sie im großen Pistenporträt auf Merkur.de*.

Die Schulen in der Region bleiben bis einschließlich Freitag ebenfalls geschlossen. Alle aktuellen Meldungen zum Schneechaos in der Region lesen Sie auf Tölz Live (Merkur.de*). Der Nachbarlandkreis Miesbach hat den Katastrophenfall ausgerufen. Dort sollen die Kinder im Homeoffice arbeiten (Merkur.de*). Alle überregionalen Informationen zum Schneechaos und Wetter in Bayern lesen Sie auf Merkur.de*.

In nächster Nähe zum Skigebiet Brauneck liegt der Blomberg, ebenfalls ein bekanntes Ausflugsziel. Auch er ist wegen Lebensgefahr durch herabstürzende Äste und Bäume komplett gesperrt. Dort wurde ein Tourengeher am Wochenende von einem Baum erschlagen (Merkur.de*).

kmm

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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