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Rebecca vermisst: Anwältin des Schwagers erhebt wegen „Suche nach Leiche“ schwere Vorwürfe

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Noch immer fehlt von Rebecca Reusch aus Berlin jede Spur. Während die Suchaktion am Freitag erneut eingestellt wurde, deutet sich nun jedoch eine Wende in dem Vermisstenfall an. 

  • Seit dem Morgen des 18. Februar 2019 wird die 15-jährige Rebecca Reusch aus Berlin vermisst.
  • Die Kripo geht von einem Tötungsdelikt aus.
  • Zuletzt übernachtete die Schülerin bei einer ihrer Schwestern und deren Ehemann im Haus des Paares. 
  • Am zehnten Tag nach dem Verschwinden Rebeccas kam es zu einer Festnahme – ihr Schwager steht unter Verdacht und ist polizeibekannt.
  • Die Ermittler suchten auch über die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ – rund 1.900 Hinweise gingen bislang ein.
  • Die bisherigen Entwicklungen im Fall Rebecca können Sie hier nachlesen.
  • Am 22. März wurde Florian R. dann erneut freigelassen, bereits zum zweiten Mal. Die Staatsanwaltschaft hält ihn trotzdem weiterhin für tatverdächtig. 
  • Die Anwältin von Florian R. kritisiert Ermittler und Medien
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    Update 21.50 Uhr: Der Schwager der vermissten Rebecca Reusch, Florian R., ist aus der U-Haft entlassen worden – nun erhebt seine Anwältin, Petra Klein, schwere Vorwürfe gegen die Ermittler und die Medien. „Der Umgang mit meinem Mandanten hat dazu geführt, dass vielerorts spekuliert wurde und praktisch zur Jagd auf meinen Mandanten aufgerufen wurde", erklärte Klein gegenüber rbb24.de. Schuld daran sei die Veröffentlichung vieler Ermittlungsdetails gewesen sowie das in Umlauf gebrachte Foto von Florian R.. 

    „Man könnte derzeit die Vermutung haben, dass die Polizei nicht mehr die Aufklärung des Falles in erster Linie verfolgt, sondern eigentlich nur noch mit der Suche nach einer Leiche beschäftigt ist, die es möglicherweise gar nicht gibt“, gibt sie zu bedenken. Ihrer Ansicht nach hätten sich die Ermittler zu einseitig auf diese Hypothese versteift, dass Rebecca tot und ihr Schwager der Täter sei. Tatsächlich steht Florian R. nach wie vor unter Verdacht. 

    Rebecca vermisst: Tatverdächtiger befindet sich überraschend in anderer Wohnung

    Update 15.08 Uhr: Die Berliner Polizei hat ihre Suche nach der vermissten Schülerin Rebecca am Samstag nicht wieder aufgenommen. Auch für Sonntag sei bisher keine offizielle Suchaktion geplant, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag. Die 15-Jährige wird seit dem 18. Februar vermisst. Am Freitag war ein Haftbefehl gegen ihren Schwager aufgehoben worden. Grund dafür seien Zweifel eines Ermittlungsrichters am dringenden Tatverdacht des Totschlags, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der 27-jährige Mann wurde aus der Untersuchungshaft entlassen, steht aber weiterhin unter Verdacht.

    Update am 23. März 2019, 10.00 Uhr: Für das Wochenende sind seitens der Mordkommission keine weiteren Suchaktionen im Fall Rebecca geplant. Sollten konkrete Hinweise eingehen, wolle man handeln. Ansonsten wollen die Ermittler am Montagmorgen über das weitere Vorgehen entscheiden.

    Nach Informationen der Berliner Zeitung befindet sich der verdächtige Schwager von Rebecca, Florian R., momentan in der Neuköllner Wohnung seiner Mutter. Diese habe ihn auch aus der Haftanstalt abgeholt. Der verdächtige Schwager kehrte somit nicht zurück in sein Haus, das er gemeinsam mit seiner Frau und seinem Kind bewohnt – und in dem Rebecca mutmaßlich getötet wurde, wie es die Ermittler vermuten.

    Der 27-Jährige hat keine Auflagen seitens des Gerichts bekommen. Er ist somit uneingeschränkt frei, auch wenn er weiterhin als Tatverdächtiger gilt. 

    Schwager erneut frei – Staatsanwaltschaft äußert düsteren Verdacht

    18.35 Uhr: Die Staatsanwaltschaft Berlin hat eine Pressekonferenz zum Fall Rebecca gegeben. Dort habe die Behörde einen traurigen Verdacht geäußert, wie Der Westen berichtet. Alle Indizien wiesen darauf hin, dass Rebecca das Haus des Schwagers nicht lebend verlassen habe. Man gehe daher weiter von einem Tötungsdelikt aus, auch wenn der Verdächtige bereits aus der U-Haft entlassen wurde.

    Rebecca Reusch vermisst: Suchaktion am Freitag ohne Erfolg

    17.32 Uhr: Einmal mehr ist am Freitagnachmittag die Suchaktion nach Rebecca vorerst eingestellt worden, wie eine Polizeisprecherin der Deutschen Presseagentur mitteilte. Ob der Einsatz mit Spürhunden neue Ansatzpunkte erbracht hatte, könne sie nicht sagen. Außerdem sei für das Wochenende keine weitere Suche geplant – außer es gebe konkrete Hinweise. Erst am Montag werde über die weitere Vorgehensweise im Fall Rebecca entschieden.

    15.18 Uhr: Wie die Polizei nun bestätigte, geht die Suche nach Rebecca auch am heutigen Freitag weiter. Wie die Morgenpost berichtet, suchen die Ermittler der Mordkommission mit Polizei-Hundeführern in einem Waldstück nahe des Scharmützelsees.

    Rebecca vermisst: Schwager wieder frei – Familie äußert sich erneut

    13.43 Uhr: Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost äußerte sich nun auch die Familie der 15-jährigen Rebecca. Bernd und Brigitte Reusch sind demnach auch weiterhin von der Unschuld des 27-Jährigen überzeugt. „Ich hoffe, dass ich meinen Schwiegersohn bald sprechen kann. Bis jetzt hat er sich nicht bei uns gemeldet. Ich bin davon überzeugt, dass er unschuldig ist“, erklärt der Familienvater. In das von der Polizei durchsuchte Zuhause wird Florian R. vermutlich jedoch nicht zurückkehren: „Wahrscheinlich wird ihn seine Mutter irgendwo in Berlin zu sich holen. Aus Angst vor der Öffentlichkeit wird er sich vorerst wahrscheinlich nicht zu Haus einquartieren.“

    Im Interview mit n-tv erklärt Mutter Brigitte, trotz der Freilassung ihres Schwiegersohns noch immer Bauchweh zu haben. Ob die neuen Entwicklungen daran nun etwas ändern werden, wisse sie nicht. "Ich denke, er wird sich jetzt erstmal ausruhen wollen“, erklärt die Mutter der Vermissten, die noch immer an die Unschuld von Florian R. glaubt. Vor allem ihre Enkeltochter und ihre Tochter Jessica würden sich über die Freilassung freuen. 

    Und auch die Polizei in Dortmund ist auf der Suche nach einer jungen Frau. Lisa und ihr Baby Maximilian werden vermisst, die 18-Jährige könnte zu einer Gefahr für ihren Säugling werden. 

    12.34 Uhr: Wie Martin Steltner, Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin nun bestätigte, befinde sich Florian R. bereits auf freiem Fuß. „Er ist ein freier Mann, es bestehen keine Auflagen. Es wird trotzdem weiter gegen ihn ermittelt, er bleibt beschuldigt. Wir wollen aber nicht spekulieren und die Fakten prüfen.“ Demnach dürfe Florian R. auch ins Ausland reisen. Obwohl der Schwager des Mädchens beschuldigt wird, Rebecca getötet zu haben, reiche die Indizienkette aktuell offenbar nicht aus, um eine Unterbringung in der Untersuchungshaft weiter rechtfertigen zu können. „Wir haben Indizien und aus den Indizien wird ein Gesamtbild gebaut. Und dieses Gesamtbild reicht aktuell nicht aus, um ihn weiter in Untersuchungshaft zu behalten.“ 

    Wie Steltner weiter erklärt, gehe die Suche nach dem Mädchen in gleicher Intensität weiter, doch auch Hinweise zu einer Tatbeteiligung des Schwagers werden noch immer erbeten. „Wir tun alles um herauszufinden, wer das Fahrzeug und den Tatverdächtigen gesehen hat. Wir ermitteln in alle Richtungen aber müssen uns an Fakten halten. Es gibt aufgrund der Indizien zwar eine Richtung in die wir ermitteln, aber wir ziehen natürlich auch andere Richtungen in Betracht.“ 

    Rebeccas Schwager Florian R. wurde bereits zweimal festgenommen und nun zum bereits zweiten Mal auf freien Fuß gesetzt. „Es zeigt kein Hin und Her, sondern, dass wir uns die Entscheidung nicht einfach machen und genau prüfen, was passiert ist“, erklärt der Pressesprecher. Demnach gehe die Staatsanwaltschaft immer noch davon aus, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat. „Die Familie ist einer extrem angespannten und belastenden Situation ausgesetzt, das wissen wir“, fügte Steltner in seinem Statement noch hinzu. 

    11.18 Uhr: Wie die Generalstaatsanwaltschaft am Freitag erklärte, gehen die Ermittlungen und die Suche nach Rebecca mit „unveränderter Intensität“ weiter, neue Erkenntnisse gebe es derzeit jedoch nicht. 

    10.51 Uhr: Überraschende Wende im Fall Rebecca: Nun wurde der Haftbefehl gegen den Schwager der 15-Jährigen aufgehoben. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mitteilte, habe der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Tiergarten „aufgrund des gegenwärtigen Ermittlungsstands Zweifel am dringenden Tatverdacht“ gegen den 27-Jährigen.  Die Anklagebehörde hält die Entscheidung „im Hinblick auf die gegenwärtig bestehende Beweislage“ für vertretbar und will daher „zum jetzigen Zeitpunkt keine Beschwerde“ dagegen einlegen, berichtet die Welt. 

    Wie eine Sprecherin des Landgerichts gegenüber Focus Online bestätigte, darf Florian R. die JVA sofort verlassen. Demnach würden auch keine Auflagen bestehen, da kein dringender Tatverdacht bestehe. Mittlerweile aber will Bild von der Staatsanwaltschaft erfahren haben, dass der Schwager nach wie vor als Tatverdächtiger gilt: „So lange die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, gilt er weiter als Beschuldigter. Daran hat sich nichts geändert.“

    9.54 Uhr: Noch immer fehlt von Rebecca aus Berlin jede Spur. Ob auch für den heutigen Freitag eine Suchaktion geplant ist, steht noch nicht fest. „Etwas Genaues können wir dazu noch nicht sagen“, erklärte ein Sprecher der Polizei offenbar gegenüber Der Westen am Morgen.

    Das waren alle News zu Rebecca aus Berlin vom 21. März

    22.00 Uhr: Obwohl die Familie der vermissten Rebecca von Anfang an den Weg in die Öffentlichkeit suchte, schwiegen Freunde der Vermissten bislang. Nun äußerte sich Justin G. im Gespräch mit Focus Online. Der 18-Jährige besuchte gemeinsam mit Rebecca die Schule, seit 2017 und einem damaligen Streit hatten die beiden offenbar keinen Kontakt mehr. Trotzdem engagiert sich Justin bei Suchaktionen, mit privaten Suchtrupps konnte der Berliner bereits über 70 freiwillige Helfer organisieren. 

    Auch am Sonntag will Justin mit anderen einem Hinweis nachgehen, zusammen möchte die Gruppe im 30 Kilometer entfernten Henningsdorf nach Spuren des Mädchens suchen. Dem Hinweis zufolge würden sich dort auffällige Personen herumtreiben, was dies jedoch mit der 15-Jährigen zu tun haben könnte, erklärt Justin G. nicht. In dem Interview versichert der 18-Jährige jedoch, dass die Polizei über die Suchaktion informiert sei: „Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass ich helfe.“ 

    Auch Justin G. kann sich nicht vorstellen, dass Rebecca freiwillig abgehauen ist. Er geht, genau wie Familie Reusch, fest von einem Verbrechen aus. Der 18-Jährige ist auch von der Unschuld des Schwagers überzeugt. Obwohl Justin die Suchaktionen in Absprache mit der Schwester der Vermissten organisiert, bekommt Rebeccas ehemaliger Klassenkamerad unverschämte Nachrichten: „Einer hat mir geschrieben, wir sollen doch eine Schaufel mitnehmen und jemanden, der eine Leiche tragen kann. Mir geht es nicht gut, mich beschäftigt das alles sehr. Aber es wird nicht die letzte Suchaktion sein.“

    Währenddessen schockiert eine brutale Tat in Basel. Ein siebenjähriger Junge wurde auf offener Straße getötet.

    Rebecca Reusch vermisst: Schwester spricht über Chatbekanntschaft – Polizei stellt Suche am Donnerstag ein

    19.28 Uhr: Auch am Donnerstag suchte die Polizei an der Autobahn 12 nach der vermissten Rebecca – offenbar ohne Erfolg. Wie die Bild berichtet, hat die Polizei den Einsatz gegen 18.40 Uhr abgebrochen. Wie viele Beamte an der Aktion beteiligt waren, sei nicht bekannt.

    19.00 Uhr: Vor mehr als einer Woche sprach Rebeccas Familie erstmals über eine mögliche Chatbekanntschaft des Mädchens. Wie Brigitte Reusch dabei persönlich im Interview verriet, schien die 15-Jährige seit Wochen in Kontakt mit einem Max oder Maximilian zu stehen. Ihre Schwester Vivien Reusch beteuert, diese Information bereits kurz nach dem Verschwinden ihrer Schwester der Polizei berichtet zu haben. Im Interview mit RTL erklärt die 23-Jährige nun: „Ich habe von Anfang an von dieser Chat-Bekanntschaft erzählt und ich habe denen auch erzählt, was ich herausfinden konnte. Ich habe mich bei Rebecca im Internet eingeloggt und konnte halt ein bisschen Informationen entnehmen, die habe ich der Polizei weitergeleitet.“ 

    In dem Interview erklärt die Schwester der Vermissten weiter, dass auch der Name des Mannes aus dem Chat bekannt sei: „Den Namen wusste ich auch vorher schon und den habe ich der Polizei auch direkt genannt. Wir haben natürlich offen geredet, aber manche Sachen, über die die (Rebecca und ihre Netz-Bekanntschaft, Anm. d. Red.) geschrieben haben, hat sie mir auch nicht erzählt. Ich bin zwar ihre große Schwester, aber ich erzähle auch nicht jede Kleinigkeit jedem.“ 

    Vermisste Rebecca: Wohnungsanzeige der Familie sorgt für Verwirrung – Schwester bezieht Stellung 

    15.45 Uhr: Seit mehr als einem Monat ist Rebecca aus Berlin nun verschwunden, ihre Familie nutzte von Anfang an auch die Öffentlichkeit für die Suche nach ihrer Tochter. Nun sorgte jedoch eine im Internet veröffentlichte Wohnungsanzeige für Spekulationen. Wie in einer auf einem Immobilien-Portal aufgetauchten Anzeige zu lesen ist, wird über das Immobilien-Portal ein Nachmieter für ein WG-Zimmer gesucht. Rund zwölf  Quadratmeter sei das „gemütliche“ Zimmer groß, rund 400 Euro Gesamtmiete soll das ab dem 1. April freie Zimmer kosten. Als Kontakt wird „Brigitte Reusch“ angegeben. 

    Während die Anzeige viele Leser über Instagram zunächst verunsicherte, bezog Schwester Vivien Reusch am Donnerstag Stellung: „Ja, meine Eltern vermieten eine 4-Zimmer-Wohnung. Einer zieht demnächst aus und deshalb wird ein neuer Mieter gesucht. Klar haben wir zur Zeit andere Probleme, aber diese Einkünfte sind für meine Familie wichtig.“ Die Wohnungs-Anzeige wurde mittlerweile jedoch gelöscht. 

    13.07 Uhr: Wie die Morgenpost nun berichtet, soll die Suche nach Rebecca in diesem Moment fortgesetzt werden. Wie demnach ein Sprecher der Polizei bestätigte, soll erneut entlang der Autobahn 12 zwischen Berlin und Frankfurt an der Oder gesucht werden. Welche Abschnitte genau, verriet der Sprecher dabei jedoch nicht. Demnach solle es nicht zu Sperrungen kommen, der Umfang der Suchaktion solle kleiner als bislang sein.  „Solange wir das Mädchen nicht gefunden haben, werden wir suchen“, sagte ein Polizeisprecher gegenüber dem Berliner Kurier. 

    12.09 Uhr: Seit mehr als einem Monat fehlt von der 15-jährigen Rebecca jede Spur. Wie die Morgenpost berichtet, hält sich die Polizei zu einer möglichen weiteren geplanten Suchaktion noch bedeckt. Ein Polizeisprecher sagte demnach nur: „Inzwischen liegen rund 1800 Hinweise vor, die nach und nach ausgewertet werden.“

    Update vom 21. März 2019, 10.24 Uhr: Die Familie der vermissten Rebecca sucht seit ihrem Verschwinden verzweifelt nach dem Mädchen. Während Rebeccas Schwester Vivien regelmäßig über Instagram zu Suchaktionen aufruft, sprechen ihre Eltern Brigitte und Bernd Reusch in Interviews über die schwere Zeit. Nun machten sich Rebeccas Mutter und Schwester Vivien außerdem auf eigene Faust auf die Suche nach der 15-Jährigen, gemeinsam mit einem Kamera-Team von RTL fuhren die beiden nach Rostock. Dort behauptete eine Hinweisgeberin, Rebecca in den letzten Tagen vermehrt gesehen zu haben. 

    „Für mich ist einfach nur wichtig, dass man das Gefühl hat, man macht was. Weil Zuhause sitzen, da wird man wahnsinnig“, erklärte Rebeccas Mutter das Vorhaben. Hinweisgeberin Anita N. behauptete über Facebook, Rebecca in einem kleinen Dorf bei Rostock gesehen zu haben. „Rebecca Reusch befindet sich bei ihrem Freund Maximilian. Er ist 22 Jahre alt, aber leider kenne ich ihn nicht so richtig, ich sehe Rebecca jeden Tag und trotzdem tut mir ihre Familie leid“, behauptete die Frau öffentlich. Ein Hinweis, dem Familie Reusch selbst nachgehen wollte. Gemeinsam klingelten die beiden vor laufender Kamera an der Tür der Hinweisgeberin.

    Nachdem die beiden mit der Frau gesprochen hatten, erklärte Brigitte Reusch vor der Kamera: „Sie sagt jetzt, dass Rebecca vorgestern abgeholt wurde. Von einer jungen Frau namens Nadine, angeblich ihre Cousine,  Richtung Münster.“ Ein Hinweis, den die Familie als eindeutig falsch einordnen kann. „Ich empfinde vor allem Wut, weil diese Frau auch so selbstverständlich sagte: ‚Naja, dann kümmern Sie sich halt um ihr Kind.‘ Das ist total unbegreiflich für mich.“

    Alle bisherigen Informationen zu dem Vermisstenfall Rebecca lesen Sie in unserem Nachrichten-Ticker. Dort berichtete Brigitte Reusch am Mittwoch über fiese Beleidigungen gegen ihre Familie. Über Aktenzeichen XY erhofften sich die Ermittler neue Hinweise zu dem Verbleib der Vermissten, knapp 1.750 Hinweise gingen seitdem ein.

    Video: Mutter spricht über Rebeccas Internet-Bekanntschaft

    Rebecca Reusch aus Berlin vermisst: Das ist bislang über den Fall bekannt

    Berlin – Noch immer fehlt von Rebecca Reusch aus Berlin jede Spur. Seit dem 18. Februar ist die 15-Jährige spurlos verschwunden. Das Wochenende vor seinem Verschwinden verbrachte das Mädchen im Haus seiner ältesten Schwester Jessica und deren Mann Florian R.. Während Florian R. am frühen Morgen – laut Angaben von Rebeccas Mutter – angetrunken von einer Firmenfeier nach Hause kam, verließ Jessica R. das Haus gegen 7 Uhr morgens. Ab diesem Zeitpunkt unterscheiden sich die Versionen. Obwohl Rebeccas Handy noch bis 8.30 Uhr im Wlan-Router der Familie eingeloggt war, blieben Nachrichten der Mutter unbeantwortet. 

    Florian R. sagte in einem ersten Verhör aus, das Mädchen sei ab 7.15 Uhr nicht mehr im Haus gewesen, Rebecca habe vermutlich schon den Weg zur Schule angetreten. Doch dort erschien Rebecca nicht. Tagelang stocherten die Ermittler im Dunkeln, dann die dramatische Wende: Rebeccas Schwager wurde festgenommen. Gefundene Haare von Rebecca im Kofferraum des Familienautos und eine mysteriöse Autofahrt Richtung Frankfurt an der Oder ließen den 27-Jährigen verdächtig erscheinen. Seit fast drei Wochen sitzt der gelernte Koch nun in Berlin-Moabit, obwohl noch immer keine Leiche von dem Mädchen entdeckt wurde. Er schweigt zu den Geschehnissen und sagt lediglich: „Ich habe mit dem Verschwinden von Rebecca nichts zu tun.“ 

    Obwohl Ermittler gemeinsamen mit einer Hundertschaft ein Waldgebiet in der Nähe des brandenburgischen Storkow durchsucht hatten und sogar Taucher bei dem Einsatz hinzugezogen wurden, fehlt von Rebecca noch immer jede Spur.

    dpa/mef

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