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Nach Mega-Stromausfall in Südamerika: Hacker-Angriff oder nicht? Das sagen die Behörden

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Nach einem XXL-Stromausfall in Argentinien und Uruguay ist die Elektrizität in weiten Teilen wieder hergestellt. Zur Ursache gibt es einen ersten Verdacht.

Update vom 17. Juni, 6.45 Uhr: Ein solches Szenario gab es selten: Nach dem gigantischen Stromausfall in Argentinien und Uruguay ist die Elektrizitätsversorgung in beiden südamerikanischen Ländern nun wieder nahezu flächendeckend hergestellt. Die 47 Millionen Menschen in beiden Staaten hätten praktisch alle wieder Strom, wie die größten argentinischen Energieversorger Edesur und Edenor sowie ihr uruguayisches Pendant UTE am Sonntagabend (Ortszeit) mitteilten. Die beiden Länder waren bis zu 15 Stunden lang von der massiven Störung betroffen gewesen.

Der Blackout hatte am Sonntagmorgen um 7.07 Uhr Ortszeit (12.07 MESZ) begonnen, gut 50 Minuten vor Sonnenaufgang. Da auf der Südhalbkugel der Erde gerade der Winter beginnt, wird zum Teil auch mit Strom geheizt. Dafür sind Klimaanlagen seltener im Einsatz als im Sommer.

„Es handelt sich um einen nie da gewesenen Fall“, schrieb Argentiniens Präsident Mauricio Macri auf Twitter. Auch der Unterstaatssekretär für Zivilschutz, Daniel Russo, sagte dem Sender Radio Mitre, dies sei ein Ausfall in einem für Argentinien beispiellosen Ausmaß. Innerhalb des Staatsgebiets blieb nur das an der südlichen Landesspitze gelegene Feuerland von dem Ausfall verschont. 

Erster Verdacht zur Ursache des Stromausfalls in Südamerika

Das Versorgungssystem sei wegen Spannungsproblemen automatisch abgeschaltet worden, erklärte Argentiniens Energiestaatssekretär Gustavo Lopetegui auf einer Pressekonferenz. An einem Sonntag ohne extreme Temperaturen verfüge das Netz über eine Stromreserve von 20 Prozent, daher sei die allgemeine Abschaltung ungewöhnlich gewesen. Lopetegui schloss einen Hacker-Angriff nicht aus, das sei aber nicht der Hauptverdacht. Ein Ergebnis der laufenden Untersuchungen werde erst in sieben bis zehn Tagen feststehen.

Züge und U-Bahnen in der Hauptstadt Buenos Aires mussten abrupt gestoppt werden und konnten erst am späten Sonntagabend wieder fahren. Da auch die Ampeln ausfielen, ging es auf den Straßen nicht minder chaotisch zu. Die meisten Krankenhäuser mussten sich über Generatoren versorgen.

Der uruguayische Versorger UTE meldete auf Twitter, dass ein Schaden im argentinischen Netz sich auf das Verbundsystem ausgewirkt habe, so dass das eigene Staatsgebiet ganz ohne Strom war. Auch in Teilen Brasiliens und Paraguays kam es zu Stromausfällen.

Massiver Stromausfall in Südamerika: Millionen Menschen ohne Elektrizität

Update vom 16. Juni, 15.41 Uhr: In Argentinien wird nach dem schweren Stromausfall vom Sonntag die Elektrizitätsversorgung langsam wieder hergestellt. Die ersten 34 000 Kunden seien zurück am Netz, meldete der Energieversorger Edesur auf Twitter. Im Netz der Hauptstadt und des Großraums Buenos Aires beginne der Strom wieder zu fließen. Der Prozess der Normalisierung werde noch einige Stunden dauern.

Stromausfall in Teilen Südamerikas: Blackout betrifft Argentinien und Uruguay

Ursprungsmeldung vom 16. Juni, 14.05 Uhr: In Teilen Südamerikas ist es am Sonntag zu einem massiven Stromausfall gekommen. Argentinien und Uruguay seien nach einer schweren Störung im Verbindungssystem ohne Elektrizität, teilte der argentinische Energieversorger Edesur auf Twitter mit.

Stromausfall in Südamerika betrifft Millionen Menschen

Argentinien ist laut einem Bericht der argentinischen Tageszeitung „El Clarin“ seit 7 Uhr am Morgen (Ortszeit) ohne elektrische Energie. Gründe für den Blackout wurden zunächst nicht genannt. In der Hauptstadt Buenos Aires fielen Ampeln aus, im Nah- und Fernverkehr blieben Züge auf offener Strecke stehen. Argentiniens Regierung äußerte sich zunächst nicht.

In den Tagen zuvor hatte es vor allem in Buenos Aires schwere Unwetter mit Sturm gegeben, in deren Folge teilweise auch die Wasserversorgung unterbrochen war.

Alleine in Argentinien und Uruguay leben rund 48 Millionen Menschen. Allerdings sind unterschiedlichen Berichten zufolge auch die Südamerika-Staaten Brasilien, Chile und Paraguay betroffen.

Stromausfall in Südamerika: Copa America auch betroffen?

Wie die „BBC“ schreibt, hätten sich die Menschen in einigen betroffenen Landesteilen gerade auf regionale Wahlen vorbereitet, als plötzlich das Licht ausging. Zu den betroffenen Provinzen zählten den Berichten zufolge Santa Fe, San Luis, Formosa, La Rioja, Chubut, Cordoba und Mendoza.

In Brasilien findet derzeit die Copa America statt, das Fußballturnier des Kontinents, zu vergleichen mit der Europameisterschaft. Die Auswirkungen darauf sind noch nicht bekannt.

MMtz

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