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Michael ‚Lost in Europe‘ – verrückter Spendensammler trampt für krebskranke Kinder durch Europa

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Ohne Geld, Wechselkleidung oder Auto: Für den guten Zweck lässt sich Michael aus Ludwigshafen irgendwo in Europa aussetzen und muss wieder zurückfinden. So läuft sein Abenteuer bisher.

Update vom 15. März: Eigentlich ist Michael Wolfahrt aus Ludwigshafen in der Marketing-Branche tätig – doch er sehnt sich nach dem Verrückten! Seine aktuelle Aktion „Michael Lost In Europe“ ist waghalsig und berührend zugleich: Für die deutsche Kinderkrebshilfe lässt er sich irgendwo in Europa aussetzen und trampt zurück in seine Heimat. Dabei sammelt er Spenden und möchte ein Ziel von 10.000 Euro erreichen. Start war am 8. März in Griechenland; seitdem ist einiges passiert. Er hat "heute endlich mal ordentlich Strecke gemacht und rund 300 km zurückgelegt“, schreibt er auf seinem Instagram-Account @michael_lost_in_europe. Inzwischen zeigt sein aktueller Live-Standort auf seiner Webseite, dass er es dank eines hilfsbereiten LKW-Fahrer namens „Ivo“ bereits bis nach Bulgarien kurz vor die Hauptstadt Sofia geschafft hat. "Die erste Woche war mega anstrengend, aber sicherlich eine der prägendsten in meinem Leben und ich würde nichts davon missen wollen. Ich musste an meine körperlichen Grenzen gehen und habe unfassbar nette Menschen getroffen.“, berichtet der 36-Jährige. Seinem Spendenziel für die deutsche Kinderkrebshilfe kommt er auch immer näher: Bisher sind 6374,00 Euro gespendet worden. Wir sind gespannt, wie seine Reise weiter verläuft, und ob er es bis zum 21. März in seine pfälzische Heimat nach Ludwigshafen schafft…Da hat er nämlich Urlaub gebucht, den er nicht verpassen möchte.

Spendenaktion für krebskranke Kinder: Michael trampt von Griechenland nach Deutschland

Update vom 11. März: Für Michael Wohlfart startet sein bisher größtes Abenteuer: Michael Lost In Europe. Von seinen Freunden wird er irgendwo in Europa ausgesetzt und er muss wieder zurück in seine Heimat in Rheinland-Pfalz finden. Und das alles für den guten Zweck: Er möchte mit seiner Aktion mindestens 10.000 Euro für die Deutsche Kinderkrebsstiftung sammeln. Am 8. März ist es dann soweit: Ausgerüstet mit dem, was er am Leib trägt sowie einem Rucksack mit Dingen wie Handy, Powerbank, GPS-Tracker und Erste-Hilfe-Set erfährt er am Flughafen sein Ziel. Es geht nach Griechenland!

In Athen wird er dann von einem alten Freund überrascht, der ihn 40 Kilometer weiter zu seinem Startpunkt fährt: Der Poseidontempel in Sounio. „Ich hätte mir wohl keinen geileren Startpunkt wünschen können, aber die Challenge hat sich dadurch noch mal massiv erschwert, da ich gefühlt im Nirgendwo gestartet bin“, schreibt der 32-Jährige auf seinem Instagram-Account, auf dem er täglich Updates seiner Reise postet.

Sein Plan: An einen 20 Kilometer entfernten Hafen in Piräus laufen, in dessen Nähe eine wichtige Autobahn startet. Dort muss er allerdings feststellen, dass Samstagmittags so gut wie keine LKW unterwegs sind – „erst recht nicht, wenn nach dem Sonntag auch noch ein Feiertag kommt“. Die Nacht verbringt er bei einem hilfsbereiten Griechen, der ihm ein Hotelzimmer besorgt. Bisher (Stand: Montag, 11. März) haben fast 100 Spender 5.121,00 Euro gespendet! Wie die Reise verläuft und wo sich Michael Wohlfart genau befindet, kann man auf seiner Homepage per GPS-Tracker live mitverfolgen.

Wahnsinne Spenden-Aktion: „Michael lost in Europe“

Ludwigshafen – Michael Wohlfart ist auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Mann. Der 32-Jährige ist selbständig und arbeitet in der Marketing-Branche. Doch sein Herz schlägt für waghalsige Aktionen. Bereits unzählige Male hat er die „Tough-Mudder“-Läufe absolviert – Hindernisläufe im Schlamm. Als er das 50. Mal einen „Tough-Mudder“-Lauf bestritten hat, wollte er sich selbst eine Herausforderung stellen und ist mit verbundenen Augen gerannt

„Michael Lost in Europe“: Mann sammelt mit verrückter Aktion Spenden

„Das war richtig hart. Ich hatte keine Orientierung, mir wurde schlecht. Ich habe bestimmt fünf oder sechs Mal gekotzt“, erzählt Wohlfart LUDWIGSHAFEN24*. Aber wozu das Ganze? „Ich will immer wieder aus meiner Komfortzone herauskommen, an meine persönlichen Grenzen gehen“, so der 32-Jährige weiter.

Sein neuester Plan klingt im ersten Moment ebenfalls völlig wahnsinnig, doch hinter diesem steckt eine rührende Geschichte: Wohlfart will für die Deutsche Kinderkrebsstiftung Geld sammeln. 10.000 Euro sollen es am Ende werden – mit der Aktion „Michael Lost in Europe“

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Spenden für krebskranke Kinder: So will Michael an sein Ziel

Doch wie will er das schaffen? Indem er sich am 8. März von seinen Freunden irgendwo in Europa aussetzten lässt – ohne Geld, Wechselkleidung, Auto und ohne jegliche Orientierungspunkte! 

Dann will er wieder zurück in seine Heimatstadt Ludwigshafen finden. Auf seinem Weg darf er höchstens 300 Kilometer mit dem Auto trampen. „Damit soll verhindert werden, dass ich zum Beispiel einen Lkw-Fahrer finde, der nach Deutschland will und dann in zwei Tagen schon Zuhause bin“, erklärt er. 

Wie viel Zeit er dafür brauchen wird, weiß er noch nicht. „Schön wäre es, wenn ich vor dem 21. März zuhause bin. Da habe ich nämlich bereits einen Urlaub gebucht. Wäre schade, wenn ich den verpasse“, scherzt Wohlfart.

Waghalsige Spendenaktion: von Irgendwo nach Ludwigshafen

Er selbst hat (noch) keine eigenen Kinder und auch keinen persönlichen Bezug zu Krebs. Doch trotzdem ist es für ihn eineHerzensangelegenheit darauf aufmerksam zu machen. „Als ich acht Jahre alt war, habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, ob ich neun werde. Es gibt aber Kinder, die müssen das“, so der Ludwigshafener. 

Auf seinem Instagram-Profil „michael_lost_in_europe“ und auf der Webseite kann man seinen Weg verfolgen und fleissig spenden. Wo genau sich Michael befindet, kann man über einen GPS-Tracker ebenfalls live auf einer Karte sehen! 

Bereits vor der Reise sind schon rund 2.700 Euro an Spenden zusammengekommen! Wenn das Abenteuer am 8. März beginnt, werden es hoffentlich noch viel mehr.

*LUDWIGSHAFEN24 ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Jana Buch

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