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Kälte-Welle dauert wohl noch länger – Zum Wochenbeginn soll es mancherorts glatt werden

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Der Winter in Deutschland lässt nichts aus: Die Kälte-Welle dauert an, die sich in der Republik jedoch unterschiedlich verteilt. In den nördlichen Regionen wird es ungemütlich.

  • Wird der Januar 2019 zum Jahrhundert-Winter?
  • In den nächsten Tagen sinken die Temperaturen rasant ab – aber nicht überall
  • Ein „Arctic Outbreak“ bringt kalte Polarluft nach Deutschland.
  • Minusgrade im zweistelligen Bereich sind möglich
  • Glätte zu Wochenbeginn, besonders in Schleswig-Holstein und der Nordseeküste

  • Update vom 20. Januar 2019: Nach den heftigen Schneefällen in Bayern hat die letzte betroffene Region den Katastrophenfall aufgehoben. Der Landrat des Kreises Berchtesgadener Land, Georg Grabner, erklärte die Ausnahmesituation am Samstag für beendet. Insgesamt rund 12.000 Helfer hätten in den zehn Tagen rund 1600 Dächer vor allem von Privathäusern von den Schneemassen befreit, um Einstürze zu verhindern. Der Katastrophenfall war Anfang Januar wegen extremer Schneefälle in fünf bayerischen Landkreisen ausgerufen worden.

    Größere Schneefälle erwartet der Deutsche Wetterdienst in Offenbach für die nächsten Tagen nicht. Allerdings bleibe es auch zu Beginn der Woche frostig, teilten die Meteorologen am Sonntag mit. Dies sollte in manchen Teilen der Republik besonders die Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht aufrufen: In den Morgenstunden sollen am Montag in Norddeutschland besonders Autofahrer wachsam sein: Laut DWD sei mit gefrorenem Boden aufgrund von Nieselregen zu rechnen! Dadurch werde es auf manchen Straßen besonders glatt sein. Besonders Schleswig-Holstein und die Nordseeküste werden als potenziell gefährliche Regionen genannt. Am Montag erreichen die Temperaturen demnach Höchstwerte von drei Grad an den Küsten und minus drei Grad im Süden und den höheren Lagen. Vielerorts solle die Sonne scheinen.

    In der Nacht zum Dienstag kann es in Vorpommern schneien, sonst bleibt es weitgehend trocken. Die Temperaturen sinken auf bis zu minus zehn Grad im Bergland und null Grad an den Küsten, bevor sie auf Werte zwischen null und drei Grad am Tag steigen. Auch im Tagesverlauf bleibt es meist trocken. Erst gegen Abend ist im Westen Schneefall möglich. Am Mittwoch ziehen dann Wolken über den Süden und die Mitte Deutschlands, die aber nur vereinzelt Schnee bringen.

    Update vom 19. Januar 2019: Wer sich in den kommenden Tagen im Freien aufhält, sollte sich dick einpacken – denn in Deutschland macht sich eisiges Winterwetter breit. Bereits für den Sonntag sagen Meteorologen für weite Teile der Republik Dauerfrost voraus. In der Nacht zum Montag können die Temperaturen sogar auf minus 10 Grad fallen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstag in Offenbach mitteilte. Nur im Südwesten, an der Küste und entlang des Rheins bleibt es zunächst frostfrei.

    Ursache für die bevorstehende Kälteperiode ist Hoch „Brigida“. Es sorgt laut DWD dafür, dass sich die nach Deutschland eingeflossene Polarluft kaum noch bewegt. Die Folge: Sie kühlt nachts durch den meist klaren Himmel immer weiter ab. Wie weit es dabei mit den Temperaturen nach unten geht, ist noch ungewiss. „Die winterliche Periode könnte aber nach heutiger Modellprognose mehrere Wochen andauern und umfasst auch weite Teile Europas“, prognostizierte ein DWD-Meteorologe.

    Bis minus 20 Grad! Wetter-Experte überzeugt, dass Kältewelle kommt: „Ich habe selten erlebt, dass …“

    Update vom 19. Januar 2019: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet von Mitte kommender Woche an mit einer Kältewelle, die bis zu vier Wochen dauern könnte.

    "Ich habe es selten erlebt, dass alle Rechenmodelle so eindeutig auf eine gleiche Entwicklung hinweisen", sagte DWD-Sprecher Andreas Friedrich am Freitag.

    Besonders streng dürfte die Kälte demnach dort ausfallen, wo jetzt bereits Schnee liegt. Dort kann es den Prognosen zufolge in den Nächten minus zehn bis minus zwanzig Grad kalt werden. Auch andernorts könnte es vor allem nachts sehr frostig werden: "Tagsüber können die Temperaturen zwischen minus drei und vier Grad plus liegen, nachts zwischen minus elf Grad und Null Grad", so Friedrich.

    Auch Schnee wird erwartet. Zu Beginn der kommenden Woche ströme Luft aus Sibirien ein, die sehr kalt trocken sei, sagte Friedrich. Tiefausläufer aus dem Westen könnten dann in der zweiten Wochenhälfte Niederschläge zunächst im Westen bringen. "Am Wochenende kann dann durchaus ein großer Teil Deutschlands auch im Tiefland unter einer Schneedecke liegen", vermutete der DWD-Sprecher.

    Wetter-Phänomen auch in Deutschland: Experte sagt baldige Kältewelle voraus

    Update vom 19. Januar 2019: Die USA und Europa stehen den meteorologischen Vorhersagen zufolge vor einer Kältewelle – doch das widerspricht nach Einschätzung der Munich Re nicht dem Langfristtrend wärmerer Winter. „In Zukunft haben wir mehr milde Winter zu erwarten, auch wenn es immer wieder Kältephasen geben kann“, sagte der Geowissenschaftler Eberhard Faust, Forschungsleiter für Klimarisiken und Naturgefahren bei dem weltgrößten Rückversicherer.

    Ursache für die wohl bevorstehende Kälte in der kommenden Woche ist eine ungewöhnliche Wetterlage. „Im Winter liegt über dem polaren Bereich in der höheren Atmosphäre, der Stratosphäre, ein Wirbel, der vom Jetstream umschlossen wird und die kalte Luft quasi einschnürt“, sagte Faust. „Nun kann es passieren, dass sich der Polarwirbel abschwächt und die kalte Luft aus der Polarregion weit nach Süden vordringen kann.“

    Die Vorgänge in der hohen und bodennahen Atmosphäre seien gekoppelt. „Im Extremfall kann diese Struktur sogar zerstört werden, so dass zwei Tochterwirbel entstehen. Eine solche Lage haben wir derzeit, mit einem Tochterwirbel in Nordamerika im Bereich über der Hudson Bay und einem zweiten über Westsibirien“, sagte Faust. In einer derartigen Situation seien Kaltluftausbrüche nach Süden leicht möglich.

    Die Munich Re dokumentiert seit Jahrzehnten Naturkatastrophen und Georisiken rund um den Globus, da dies für die Risikobewertungen der Versicherungsbranche von großer Bedeutung ist. Die Expertise der Münchner Fachleute fließt auch in die Einschätzungen des Weltklimarats IPCC ein.

    So wie es sich im Moment darstellt, werde sich die Kälte in der kommenden Woche vom 21. bis 27. Januar und mindestens auch in der Folgewoche in östlichen und zentralen Teilen Nordamerikas festsetzen. „Auch in Teilen Europas kann es nach den derzeitigen Vorhersagen im Zusammenhang des destabilisierten Polarwirbels im Verlauf der kommenden Wochen deutlich kühler werden“, sagte Faust.

    Wetter in Deutschland: Es wird bitterkalt

    Unser Artikel vom 17. Januar 2019: Wie der Deutsche Wetter Dienst (DWD) mitteilt, bringt Hoch „Brigida“ am Wochenende ruhiges, aber kaltes Wetter. Vor allem am Samstag können wir uns voraussichtlich über Sonne freuen. Das freundliche Wetter am Wochenende ist aber wohl nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn Tiefdruckgebiet „Hinne“ bringt kalte Polarluft nach Deutschland und sorgt so für einen „Arctic Outbreak“. 

    Deutschland wird mehr und mehr einfrieren, prophezeit wetter.com im Sieben-Tage-Trend. Im Norden Europas herrschten schon in den vergangenen Tagen Extremtemperaturen von bis zu -30 Grad. Ganz so eisig wird es in Deutschland zwar nicht, aber Tiefstwerte im zweistelligen Minusbereich sind möglich. Ohne dicken Wintermantel sollte man sich also auch hierzulande demnächst nicht aus dem Haus wagen.

    Wetter in Deutschland: Schon am Wochenende sinken die Temperaturen

    Schon am Wochenende sinken die Temperaturen deutlich ab, im Laufe der Woche folgt dann eine zweite Kältewelle. Am Samstag tritt stellenweise bereits leichter Dauerfrost auf, zum Beispiel an den Alpen. Die Höchstwerte schwanken zwischen +4 Grad im Nordwesten und -2 Grad im Süden Deutschlands. Die gute Nachricht: Es bleibt weitgehend trocken. Nur ein paar Wolken trüben vereinzelt den Himmel, am freundlichsten ist es im Westen Deutschlands. 

    Auch am Sonntag muss größtenteils nicht mit Regen gerechnet werden, die Temperaturen liegen zwischen 0 und +3 Grad. Im Südosten, in weiten Teilen der Mitte und im Bergland gibt es Dauerfrost um -2 Grad, berichtet der DWD. Am Montag könnte dann vorübergehend der Schnee zurückkommen, wo genau steht laut wetter.com aber noch nicht fest. Die Temperaturen schwanken zwischen +3 und -9 Grad in Bayern, im Osten Deutschlands sind sogar Tiefstwerte von -12 Grad bereits möglich. Doch ein Schnee-Chaos bleibt dieses Mal voraussichtlich aus, denn bereits am Tag danach bleibt es wieder trocken. 

    Wetter in Deutschland: Der „Arcitc Outbreak“ schlägt nächste Woche zu

    Mit stellenweise Nebel und Frost präsentiert sich der Winter am Dienstag dennoch nicht von seiner freundlichen Seite. Und auch die Temperaturen sind nicht einladend. Bis zu -13 Grad können es im Süden Bayerns werden. An der Küste sind immerhin Temperaturen von +2 bis -4 Grad möglich. Und besonders die Nächte werden nun richtig kalt.

    Spätestens am Mittwoch und Donnerstag schlägt der „Arctic Outbreak“ dann richtig zu. Mit Temperaturen im niedrigen Plusbereich ist es dann an den Küsten in Norddeutschland noch am freundlichsten, am Rhein und im Süden Deutschlands erreichen die Temperaturen nur noch maximal den Gefrierpunkt. In Bayern können die Temperaturen an diesen Tagen wieder bis auf -13 Grad sinken und es kommt zu Dauerfrost. 

    Nähere Infos über das Wetter in Bayern lesen Sie auch im Ticker. 

    Ob uns ein Jahrhundert-Winter bevorsteht? Die Experten sind sich uneinig. 

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