Politik

K-Frage für die Katz? Neue Wahlumfrage bringt Hiobs-Botschaft für Union und AKK

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Knapp die Hälfte der Legislaturperiode ist beendet. Der Blick voraus auf die nächste Bundestagswahl offenbart: So sicher ist eine weitere Regierung mit Unions-Beteiligung nicht mehr.

Berlin/München – Die Debatte über die Kanzler(innen)-Frage schwelt in der Union bereits seit längerem. Doch am Ende könnte es ganz anders kommen: Kurz vor Beginn der zweiten Hälfte der Legislaturperiode scheint nun plötzlich sogar eine Regierung ohne Beteiligung der im Grunde letzten Volkspartei möglich – und das aufgrund deren aktuellem Koalitionspartner.

Denn in der neusten Emnid-Umfrage macht die SPD zwei Prozent gut und stellt mit 15 Prozent wieder die drittstärkste Kraft vor der AfD, die von 14 auf 13 Prozent abrutschte. Ganz vorne bleibt bei der Erhebung im Auftrag der Bild am Sonntag alles beim Alten: Die Union würde aktuell 26 Prozent der Stimmen einheimsen, die Grünen verharren in ihrem Höhenflug bei 24 Prozent. Einstellig bleiben die Linken mit unverändert neun Prozent sowie die FDP, die von sieben auf acht Prozent zulegt.

Grüne, SPD und Linke hätten minimale Mehrheit

Damit wäre eine grün-rot-rote Regierung mit minimaler Mehrheit möglich. Zusammen würden Grüne, SPD und Linke 302 von 598 Abgeordnete stellen. Ansonsten scheinen nur Konstellationen mit Union möglich: So würden CDU/CSU gemeinsam mit Grünen genauso auf 315 Sitze kommen wie in einem – unwahrscheinlich – Bündnis mit SPD und Linken. Dazu käme Schwarz-Rot-Gelb mit 308 Sitzen.

Drei weitere Bündnisse wären nur in Zusammenarbeit mit der AfD mehrheitsfähig: Eine Koalition der Rechtspopulisten mit Union und SPD würde 340 Abgeordnete stellen, mit Union und Linken wären es 303 und mit Grünen und SPD 327. Bislang lehnen jedoch alle Bundestagsparteien eine Zusammenarbeit mit der AfD ab.

Große Koalition wäre weit entfernt von einer Mehrheit

Auf jeden Fall dürfte eine Koalitionsbildung wieder einige Zeit in Anspruch nehmen. Eine Große Koalition käme etwa nur auf 258 Sitze – also deutlich zu ewig für eine Mehrheit, die bei 300 Abgeordneten erreicht ist. Für die Umfrage hatte Emnid zwischen dem 4. und 10. Juli 2377 Wahlberechtigte telefonisch kontaktiert.

Die SPD ist derzeit auf der Suche nach einem oder einer neuen Vorsitzenden – die Bewerbungsfrist, die auch für Duos gilt, endet am 1. September. Bundeskanzlerin Angela Merkel sorgt mit mehreren Zitteranfällen für Aufsehen und Diskussionen über ihren Gesundheitszustand. Wir erklären, was Merkel als Kanzlerin verdient.

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