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Flixbus-Katastrophe: Überschlag auf A9 mit einem Toten – Polizei hat schlimmen Verdacht

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Schwerer Unfall auf bei A9 in Leipzig. Dort hat sich ein Flixbus überschlagen. Ein Mensch starb, mehrere sind verletzt. Nun gibt es neue Details zur Unfallursache.

  • Ein Reisebus mit 75 Insassen ist am Sonntag auf der A9 bei Leipzig verunglückt.
  • Bei dem Flixbus-Unfall kam ein Mensch ums Leben. Sieben Personen wurden zum Teil schwer verletzt. 
  • Die Ermittler suchen nach der Unfallursache und haben einen schlimmen Verdacht.

Update vom 20. Mai 2019, 6.26 Uhr: Der Flixbus war am Sonntagnachmittag Richtung München unterwegs, als es zu dem schlimmen Unglück kam. 

Über den Unfallhergang ist noch nicht viel bekannt. Doch die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass ein sogenannter Sekundenschlaf des Fahrers zu dem Unfall geführt habe. 

Erste Ermittlungen wiesen darauf hin, dass der Fahrer des Reisebusses mit mehr als 70 Insassen eingeschlafen sei, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am späten Sonntagabend.

Diesen Verdacht wollte ein Sprecher der Polizei in Halle in der Nacht zu Montag ausdrücklich nicht bestätigen und verwies auf die laufenden Ermittlungen zum Unfallhergang. Zum Zustand der Verletzten konnte die Polizei am frühen Morgen keine weiteren Angaben machen.

Gegen Mitternacht gab die Polizei die nach dem Unfall gesperrte Fahrbahn in Richtung Berlin wieder frei. Wie lange die Bergung des Wracks und damit die Sperrung der Fahrbahn Richtung München noch andauern würde, war am frühen Montagmorgen noch nicht absehbar.

Flixbus-Unfall bei Leipzig: Unfall-Drama auf der A9 – News vom 19. Mai

Leipzig – Um 17.28 Uhr am Sonntagnachmittag nimmt die Fahrt eines Fernbusses auf der Autobahn 9 bei Leipzig ein katastrophales Ende. Der Bus gerät an einer Böschung in Höhe des Parkplatzes Bachfurt von der Fahrbahn ab und kippt um. Ein Mensch kommt dabei ums Leben, sieben andere Passagiere werden schwerst verletzt, wie Polizeisprecher Alexander Junghans sagt. An Bord waren insgesamt 74 Menschen und der Fahrer. Die A9 wird in beide Richtungen voll gesperrt.

Flixbus-Unfall bei Leipzig: „Alles ging relativ schnell!“

„Das ist alles relativ schnell passiert“, berichtet ein 24 Jahre alter Student, der in dem Unglücksbus saß. Er habe Splitter fliegen sehen. Die Passagiere hätten dann sehr schnell zu den Nothämmern gegriffen und die Scheiben eingeschlagen, um ins Freie gelangen zu können. Er selbst habe zum Glück nur eine kleine Platzwunde am Kopf erlitten. Die Betreuung der Unfallopfer sei sehr schnell und professionell angelaufen.

Dutzende Rettungswagen eilen am frühen Sonntagabend zur Unfallstelle, die auf sachsen-anhaltischem Gebiet zwischen den Anschlussstellen Leipzig-West und Bad Dürrenberg liegt. Auch Hubschrauber werden angefordert. Sie bringen die Schwerstverletzen in Krankenhäuser in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die leichter Verletzten werden in einem grauen Rettungszelt betreut, das auf der Fahrbahn aufgebaut ist. Ein Kriseninterventionsteam ist vor Ort.

Leipzig: Flixbus war unterwegs zwischen Berlin und München

Zur Unfallursache kann Polizeisprecher Junghans zunächst keine Angaben machen. „Das ist Gegenstand der Ermittlungen.“ Die Polizeiexperten sichern Spuren und markieren mit grünen und orangenem Spray die letzten gefahrenen Meter des Busses. Ein rot-weißes Verkehrsschild, das die Einfahrt des Parkplatzes markiert, liegt zerknittert auf dem Boden. Es sieht aus, als habe der Bus es überfahren. Links neben der zerwühlten Böschung liegt der völlig zerstörte grüne Bus auf der Seite. Seine Warnblinker leuchten.

„Der Bus war im Auftrag von Flixbus planmäßig zwischen Berlin und München unterwegs“, bestätigt das Fernbusunternehmen der Deutschen Presse-Agentur. „Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Fahrgästen und Busfahrern sowie deren Familien und Freunden.“

Leipzig: Flixbus kann nur schwer geborgen werden nach Unfall

Die Einsatzkräfte sind mit schwerem Gerät vor Ort, um den umgestürzten Bus zu bergen. Der Tote kann erst mehrere Stunden nach dem Unfall aus dem Wrack geholt werden. Angaben zur Identität kann Polizeisprecher Junghans zunächst nicht machen. Auch Alter und Herkunft der Verletzten sind unklar. Der Bus soll mit einem Kran hochgehievt werden. Wie lange das dauern wird, ist laut Junghans noch völlig offen.

Schon letztes Jahr ist ein Flixbus auf dem Weg nach Düsseldorf verunglückt, dabei starb ebenfalls ein Mensch. Vor kurzem ereignete sich auf Madeira ein schweres Busunglück, bei dem 29 Menschen ums Leben kamen.

Zu einem schrecklichen Vorfall kam es auch beim tödlichen Unfall mit einem Motorrad im Landkreis Verden bei Bremen. Ebenso bei einem fürchterlichen Unfall zwischen einem Motorrad und einem VW Golf in Saterland im Landkreis Cloppenburg bei Bremen. Beides berichtet nordbuzz.de.

Schreckliches Ende eines schönen Wochenendes. Bei einer Kollision starb eine 48-jährige Busfahrerin*.

*nordbuzz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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