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Düsseldorfer Freibad-Eklat: Video zeigt Chaos im Rheinbad – Badegäste in Angst

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Nach dem Eklat in einem Düsseldorfer Freibad haben Badegäste Angst vor weiteren Vorfällen. Ein Video dokumentiert die chaotischen Szenen im Rheinbad.

Update vom 2. Juli, 9.38 Uhr: Nach dem Chaos-Wochenende im Düsseldorfer Rheinbad haben Badegäste Angst vor weiteren Vorfällen. Am Samstag musste die Polizei das Freibad wegen Hunderter aggressiver Jugendlicher räumen. Am Sonntagabend rückten die Beamten nach einer Prügelei erneut im Düsseldorfer Rheinbad an. Abermals musste das Freibad vorzeitig geschlossen werden.

Die Bild-Zeitung hat mit Menschen gesprochen, die eine erneute Eskalation befürchten.

Schülerin Tessa (19) sagt der Bild: „Ich werde am Wochenende nicht mehr mit meinen Mädels ins Freibad gehen, das ist schon eher beängstigend. Vielleicht würden mehr Sicherheitskräfte die Situation entschärfen.”

Ein weiterer Schüler namens Leon (18) hat von Kumpels erfahren, wie die Lage im Düsseldorfer Rheinbad eskalierte: „Freunde von mir waren da und erzählten, wie das von jetzt auf gleich losging. Mit meinen kleinen Geschwistern würde ich am Wochenende jetzt nicht mehr hingehen. Ich hätte Sorge, dass es gefährlich werden könnte.”

Nun ist auch ein Video vom Samstag aufgetaucht, das zeigt, wie voll es in dem Düsseldorfer Rheinbad war. Chaotische Szenen: Einige Jugendliche klettern den Sprungturm außen hoch. Das Video soll ein Augenzeuge kurz vor der Eskalation im Freibad aufgenommen haben. 

Vor Räumung im Rheinbad in Düsseldorf: Video zeigt, wie voll das Freibad war

Zeitung: Männer mit arabischstämmigem Migrationshintergrund zetteln Ärger im Rheinbad in Düsseldorf an

Die Rheinische Post schildert die Vorfälle im Düsseldorfer Rheinbad so: „Zweimal hat die Polizei am Wochenende auf Bitten der Betreiber das Rheinbad räumen müssen. Beide Male waren junge Männer der Anlass, die sich in großen Gruppen aggressiv und streitlustig gegenüber Badegästen und Polizisten zeigten. Am Samstag war eine vierköpfige Familie mit einem jungen Mann aneinandergeraten, der innerhalb von Minuten von rund 150 anderen unterstützt wurde. Zeugen sprechen von Männern mit augenscheinlich arabischstämmigem Migrationshintergrund. Ähnlich werden die Männer beschrieben, die am Sonntagnachmittag in großer Zahl ins Rheinbad kamen und dort die Stimmung störten. Mehrere Familien verließen das Bad, fünf der Störenfriede bekamen Hausverbot. Als sie dagegen protestierten, alarmierte das Personal die Polizei.“

Düsseldorfer Freibad-Eklat: Familie im Rheinbad umzingelt – Bademeister spricht von erschreckenden Zuständen

Update vom 1. Juli, 11 Uhr: In den vergangenen Tagen kam es immer wieder zu Freibad-Vorfällen in Deutschland. Die Ereignisse in Düsseldorf (siehe Meldungen unten) sind nur der spektakulärste von mehreren Freibad-Vorfällen der vergangenen Tage.

In Essen griff eine Gruppe junger Männer am Montag zwei Bademeister und ein junges Mädchen an. Oberbürgermeister Thomas Kufen schaltete sich ein, die Stadt verdoppelte die Sicherheitsleute im Freibad. 

In einem Freibad in Mannheim versprühte ein Mann am Samstag Pfefferspray, fünf Menschen wurden verletzt. Und auch in München gab es am Wochenende einen Freibad-Zoff. Eine Gruppe randalierender Jugendlicher vermieste der 73-Jährigen den Besuch im Dantebad.

Am Walchensee in Oberbayern hat eine Österreicherin eine junge Frau attackiert. Der Grund ist absurd, wie merkur.de* berichtet.

Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister beklagt eine zunehmende Aggressivität in Freibädern. Verbandspräsident Peter Harzheim erklärte: "Ich bin jetzt 45 Jahre im Job. Man hat sicherlich einiges erlebt, aber was sich in den letzten 40 Jahren getan hat, ist doch erschreckend. Das Wort 'Respekt' hatte früher eine ganz andere Bedeutung als heute.“

Jetzt bekomme man eher Sprüche zu hören wie "Alter, was willste?" Eltern lebten ihren Kindern häufig vor, dass sie sich nichts gefallen lassen müssten. Dazu kämen kulturelle Unterschiede, etwa im Umgang mit Frauen.

Düsseldorf: Wieder Einsatz im Freibad am Sonntag wegen „aufgeheizter Stimmung“

Update vom 30. Juni, 21.07 Uhr: Nachdem es im Düsseldorfer Rheinbad am Samstag zu einem großen Streit samt Evakuierung gekommen ist, musste die Polizei am Sonntag erneut anrücken – und wieder wurde das Freibad geräumt. Am Sonntagabend gegen 19 Uhr entschieden sich die Beamten zu diesem Schritt. Grund hierfür sei eine „allgemeine, aufgeheizte Stimmung“ gewesen, von der die Leitung des Bades berichtete.

Update vom 30. Juni, 18.54 Uhr: Nach den Streitereien in einem Düsseldorfer Freibad gibt es neue Details. Wie Der Westen berichtet, soll der Familienvater nach eigener Aussage bedroht worden sein. Demnach haben ihm die jungen Männer eine Geste gezeigt, mit der sie das Aufschlitzen der Kehle angedeutet haben sollen.Letztlich nahm die Polizei eine Anzeige wegen Beleidigung und Bedrohung auf. 

Massenstreit im Freibad: Hunderte Badegäste umzingeln Familie – Bad in Düsseldorf muss geräumt werden

Düsseldorf – In einem Düsseldorfer Freibad ist es zu einem Streit mit mehreren Hundert beteiligten Badegästen gekommen. Nach mehreren Notrufen rückte die Polizei am Samstag mit Dutzenden Beamten an und versuchte zu schlichten.

„Die eintreffenden Einsatzkräfte stellten vor Ort eine Gruppe von mehreren hundert Personen, überwiegend junge Männer, fest, die eine Familie umringt hatten und anschrien“, teilte die Polizei am Sonntag mit. „Der Vater stand schützend vor seiner Familie und war in Wortgefechte und eine kurze Rangelei mit Einzelnen aus der Gruppe verwickelt.“ Wie verlautete, soll sich der Vater zuvor einigen jungen Männern entgegengestellt haben, die sich im Bad daneben benahmen und über ausgebreitete Decken und Badegäste hinwegsprangen. Daraufhin hätten sich dann weitere junge Männer mit den Unruhestiftern solidarisiert und die Familie umringt.

Düsseldorf: Streit in Freibad droht zu eskalieren – Polizei setzt Pfefferspray ein

Da die Situation nach Einschätzung der Polizei zu eskalieren drohte, wurden weitere Einsatzteams gerufen. Die Polizei versuchte, die Kontrahenten voneinander zu trennen. Daraufhin seien auch die Beamten aus der größeren Gruppe heraus angepöbelt worden. Einzelne hätten Getränkekartons in Richtung der Einsatzkräfte geworfen oder versucht, die Polizisten durch herausforderndes Herantreten zu provozieren. In dieser Situation hätten die Polizisten auch Pfefferspray eingesetzt, es sei aber niemand verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Nach dem Eintreffen der Polizei-Verstärkung habe die Lage dann beruhigt werden können. „Die umringte Familie wurde durch Polizeikräfte aus dem Freibad geleitet.“ Die Verantwortlichen des Freibads hätten zur Vermeidung weiterer Konflikte entschieden, das Bad für den Rest des Tages zu schließen. „Die Räumung des Bades verlief weitestgehend störungsfrei.“ Lediglich ein renitenter Badegast sei kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden. Ein Teil der aggressiven Personengruppe sei kurze Zeit später erneut durch Geschrei am Messebahnhof aufgefallen.

In einem Münchner Schwimmbad patrouillieren nach Streitereien nun sogar Sheriffs. 

In Düsseldorf kam es im Mai zu einem versuchten Sexualdelikt. Die Polizei sucht mit einer ungewöhnlichen Beschreibung nach dem Täter.

mit dpa

Video: 2500 Bademeister fehlen in den Freibädern

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