Politik

Donald Trumps neuer Verteidigungsminister wirft hin – wegen häuslicher Gewalt?

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Erneuter Personalwechsel bei Donald Trump: Der designierte US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan wirft hin – seine Überprüfung durch den Senat wird abgebrochen.

Washington – Mitten in der Krise mit dem Iran kommt es zu einem erneuten Wechsel an der Pentagon-Spitze. Der geschäftsführende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan will das Ressort doch nicht dauerhaft leiten. US-Präsident Donald Trump teilte am Dienstag auf Twitter mit, Shanahan wolle den Prozess zur Nominierung als Verteidigungsminister nicht weiter verfolgen und stattdessen seiner Familie mehr Zeit widmen. Trump hatte den früheren Boeing-Manager erst vor wenigen Wochen als dauerhaften Chef des Verteidigungsministeriums nominiert.

Die "Washington Post" berichtet, dass mehrere Fälle häuslicher Gewalt mit der Entscheidung Shanahans zusammenhängen, nicht endgültig das Ministeramt anstreben zu wollen. Der 56-Jährige soll seine heutige Ex-Frau ins Gesicht geschlagen haben.

Donald Trump: Lob für Ex-Ministerkandidat Patrick Shanahan

Trump schrieb auf Twitter, Shanahan habe einen „wundervollen Job“ gemacht und herausragenden Dienste geleistet. Die geschäftsführende Leitung des Pentagons werde Mark Esper übernehmen. Dieser ist bisher „Secretary of the Army“ und damit der hochrangigste Zivilist im US-Heer, der direkt dem Verteidigungsminister unterstellt ist.

Shanahan seit Anfang 2019 kommissarischer Pentagon-Chef unter Trump

Shanahan war seit 2017 zunächst Vize-Verteidigungsminister und Anfang 2019 zum kommissarischen Pentagon-Chef aufgerückt, nachdem der frühere US-VerteidigungsministerJames Mattis wegen inhaltlicher Meinungsverschiedenheiten mit dem Präsidenten seinen Rücktritt eingereicht hatte. Shanahan leitet das Pentagon seit mehr als fünf Monaten kommissarisch – er ist damit der längste geschäftsführende Minister an der Spitze des mächtigen Apparats. Der Senat hätte seiner Berufung als dauerhafter Pentagon-Chef zustimmen müssen.

Shanahan wurde unter Trump 2017 Vize-Verteidigungsminister – ohne politische Erfahrung

Der 56-Jährige hatte drei Jahrzehnte lang für Boeing gearbeitet, bevor Trump ihn 2017 zum stellvertretenden Verteidigungsminister machte. Militärische Erfahrung hatte Shanahan damals keine, politische auch nicht. Shanahan selbst sagte damals zu seinem Wechsel ins Pentagon: „Es ist so, wie wenn man sich nach vielen Jahren von seiner Freundin trennt und dann die Liebe seines Lebens trifft.“

Wechsel an Pentagon-Spitze in unruhigen Zeiten

Der Wechsel an der Spitze des Verteidigungsministeriums fällt in bewegte Zeiten. Nach ungeklärten Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman herrscht Angst vor einer militärischen Eskalation zwischen den USA und dem Iran. Shanahan hatte erst am Montagabend in Washington angekündigt, zu „Verteidigungszwecken“ rund 1000 weitere Soldaten in den Nahen Osten zu entsenden. Die US-Regierung macht Teheran für die Attacken verantwortlich. Die iranische Führung weist die Anschuldigungen zurück.

dpa

Immer wieder verliert Donald Trump enge Mitarbeiter. Erst kürzlich kündigte Trumps Sprecherin Sarah Sanders ihren Rückzug an. Sie verlässt das Weiße Haus Ende Juni. Zuvor warf auch schon Trumps Anwalt John Dowd hin – er war sein Chef-Anwalt in der Russlandaffäre.

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