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18 Todesopfer bei Hauseinsturz in Istanbul – Erdogan kündigt Konsequenzen an

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Beim Einsturz eines Wohnhauses in Istanbul sind am Mittwoch mehrere Menschen verletzt worden, mindestens 18 Personen kamen ums Leben. Präsident Erdogan kündigt Konsequenzen an.

Update vom 9. Februar, 19.33 Uhr: Nach dem folgenreichen Einsturz eines Wohnhauses in Istanbul hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Konsequenzen angekündigt. "Wir haben eine große Zahl an Lektionen daraus zu lernen", sagte Erdogan am Samstag bei einem Besuch am Unglücksort. "Wir werden die notwendigen Maßnahmen ergreifen."

Innenminister Süleyman Soylu sagte vor Journalisten, die Zahl der Todesopfer sei auf 18 gestiegen. Außerdem seien bei dem Unglück vom Mittwoch 14 Menschen verletzt worden. Am Unglücksort im Stadtteil Kartal auf der asiatischen Seite der Bosporus-Metropole arbeiteten weiterhin Dutzende Einsatzkräfte mit Hilfe eines Krans daran, die Trümmerteile zu beseitigen und nach möglicherweise weiteren Verschütteten zu suchen.

Erdogan besuchte auch einige Überlebende im Krankenhaus und nahm an der Beerdigung von neun Mitgliedern einer Familie teil, die alle bei dem Einsturz des achtstöckigen Wohnhauses umgekommen waren. Nach Angaben der türkischen Behörden waren insgesamt 43 Bewohner in dem Haus gemeldet gewesen.

Mehrstöckiges Haus in Istanbul eingestürzt: Kleines Mädchen noch immer unter den Trümmern

16.45 Uhr: In Istanbul sind beim Einsturz eines Wohnhauses sechs Menschen ums Leben gekommen. Es seien drei weitere Tote geborgen worden, womit die Opferzahl auf sechs gestiegen sei, teilte der Istanbuler Gouverneur Ali Yerlikaya am Donnerstag mit. Zudem seien 13 Menschen verletzt worden, drei davon schwer. Das achtstöckige Gebäude im Stadtteil Kartal auf der asiatischen Seite der Bosporus-Metropole war am Mittwoch aus noch unbekannten Gründen eingestürzt.

Ein fünfjähriges Mädchen konnte laut der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu nach 18 Stunden lebend aus den Trümmern geborgen werden. Die Behörden ordneten aus Sicherheitsgründen die Evakuierung mehrerer angrenzender Gebäude an. Die Rettungskräfte bemühten sich seit Mittwochabend mit schwerem Gerät, die Betonplatten und anderen Trümmer zu beseitigen, um an verschüttete Bewohner zu gelangen, deren Stimmen zu hören waren.

Update vom 7. Februar, 9.14 Uhr:

Beim Einsturz eines mehrstöckigen Wohnhauses in Istanbul sind mindestens drei Menschen getötet worden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag. Zwölf der Verschütteten seien gerettet worden. 

Unter denen, die noch unter den Schuttmassen begraben sind, sei ein kleines Mädchen namens Hava. Sie sei am Leben und spreche mit den Rettungskräften.

Update um 21.33 Uhr: Beim Einsturz eines mehrstöckigen Wohnhauses in Istanbul sind am Mittwoch mindestens zwei Menschen getötet worden. Sechs wurden bis zum späten Abend gerettet, wie regierungsnahe Medien berichteten. Nach weiteren Verschütteten werde auch in der Dunkelheit noch fieberhaft gesucht. Bei CNN Türk hieß es, ersten Erkenntnissen zufolge könnten 15 Menschen unter dem Geröll begraben sein.

Mehrstöckiges Haus in Istanbul eingestürzt – drei Stockwerke illegal gebaut

Istanbul – Zu Todesopfern gab es am Nachmittag zunächst keine Informationen. Der Sender CNN Türk berichtete, ein Mensch sei bisher gerettet worden. Der Sender NTV berichtete, ein Mensch sei getötet worden. Ersten Erkenntnissen zufolge könnten 15 Menschen unter dem Geröll begraben sein. In dem Haus seien 43 Bewohner registriert gewesen. Wie viele zum Zeitpunkt des Einsturzes daheim waren, ist noch unklar.

Zur Anzahl der Stockwerke des Wohnhauses gab es am frühen Abend (Ortszeit) noch widersprüchliche Angaben. Die Nachrichtenagentur DHA sprach von sechs Stockwerken, CNN Türk von sieben plus Keller, zeitweise war auch von acht Etagen die Rede.

Istanbuler Haus: Drei Stockwerke waren illegal gebaut

Der Gouverneur der Provinz Istanbul, Ali Yerlikaya, sagte vor Fernsehkameras, drei Stockwerke seien illegal erbaut worden. Im Haus habe sich auch ein „Textil-Atelier“ befunden, das keine Genehmigung für den Betrieb dort gehabt habe. Mehr wisse er noch nicht – er bitte um Geduld und Gebete. Er mahnte außerdem Ruhe am Unfallort an, damit Retter Hilferufe von Verschütteten hören könnten.

Fernsehbilder zeigten, wie Dutzende Helfer auf dem riesigen Schutthaufen herumkletterten. Das Haus im Stadtteil Kartal auf der asiatischen Seite der türkischen Metropole war am Nachmittag in sich zusammengefallen. Was den Einsturz ausgelöst hatte, blieb zunächst unklar.

Es ist nicht das erste Mal, dass in Istanbul ein Haus einstürzt.

dpa

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